@ jmh67
[#1] Wie schon in der Diskussion zu den Philastempel-Seiten angedeutet, habe ich ein paar Postgut-Belege mit EDV-Freimachung vom Anfang der 1990-er Jahre gefunden.Auch ich konnte heute, im Rahmen einer Ausmist-Aktion von alten Rechnungsunterlagen meiner Eltern ein paar Postgut-Belege mit EDV-Freimachung vom Anfang der 1990er Jahre vor dem Altpapier retten. Zum Glück hat man sowas früher ja immer aufgehoben und akribisch in Ordnern abgeheftet. ;-)
Da sind, wenn man Glück hat, dann auch immer mal ein paar interessantere Dinge für den Philatelisten dabei. Beispielsweise zeigt hier die Zeile mit der eigentlichen EDV-Frankaturangabe eine für mich bisher vollkommen ungewöhnliche Form. Normalerweise findet sich in der Mittelzeile dieses dreigezeilten Rechtecks der EDV-Freimachung (eigentlich ein "Absenderfreistempel") das Datum bzw. der Versandmonat sowie das Versandjahr plus daneben eine Angabe zum entspechenden Portowert in Mark und Pfennig.
Hier wurde aber der Portowert statt in "Mark-Komma-Pfennig" im Format "Mark-Querstrich-Pfennig" angegeben (wobei der Markbetrag zweistellig, mit einer führenden Null gedruckt wurde):
05/10. Ich hoffe, ich interpretiere 05/10 korrekt als Portowert und diese Kombination steht nicht für etwas komplett anderes. Dann wäre dieses Beispiel ja noch außergewöhnlicher, was ich aber nicht ernsthaft annehme. ;-)
Oben: "Paketzettel" des Absenders
E. Otto Schmitt "Nürnberger Lebkuchen" vom 27.07.1994 und vom 10.11.1994. Sendungen zu jeweils
5,0 kg nach
37081 Göttingen, mit Sendungs- bzw. Belegnummern
99003 bzw.
99004. Dreigeteltes Frankaturrechteck mit Kundenklischee "SCHMIDT" (im Herz, darüber die Nürnberger Burg) aus
90471 NÜRNBERG 2 mit innenliegender Angabe des Versandmonats/Versandjahres
07.94 bzw.
11.94, davor - direkt links vom Dreieck, findet sich zusätzlich noch die Tagesangabe
27 bzw.
10); rechts davon der Portowert
05/10 für 5,10 DM. Im unteren, dritten Teil des Rechtecks:
DEUTSCHE BUNDESPOST mit Posthorn (Umriß)
Unten: Nach hinten weggefaltete "Rückseite" mit den entsprechenden Rechnungen.
Im Folgejahr 1995 verwendete man bereits die neue
Frachtpost-Form der neugegründeten Deutschen Post AG mit Identcode sowie dem Leitcode (Barcodes) mit Angabe des für den Empfänger zuständigen
Frachtpostzentrum 34 ("Kassel") in Staufenberg-Lutterberg; 19.10.1995. Kennzeichnung der Freimachung mit Postabrechnungsnummer ("Post-Abr.-Nr.")
DVV/431/00601/191095/028/X.
Beste Grüße
Thomas