Guten Abend,
am 15.11.1922 begann eine neue Portoperiode, das Fernbriefporto stieg von 6 auf 12 Mark. Der vorliegende Brief von Berlin nach Aken an der Elbe war noch mit 6 Mark frankiert. Da er aus der ersten Briefkastenleerung stammt (7-8 V(ormittags) im Stempel), wäre das ohne Nachportoerhebung akzeptiert worden.
Leider missachtete der Absender die Ungültigkeit der Germaniamarken seit dem 1.11.1922. Die 4 Exemplare der 75 Pf. Germania (= 3 Mark) wurden blau umrahmt, der Empfänger hatte das Doppelte (= 6 Mark) als Nachporto zu zahlen.
Gruß Michael