@ inflamicha
[#3106]Moin Michael,
die häufigsten geschäftlichen Poststücke waren nun mal Drucksachen und Fernbriefe.
In der PP2 (1.8.16 bis 30.9.18) betrugen die Porti für Drucksachen 3 Pf (bis 50 g) und für Fernbriefe 15 Pf (bis 20 g).
Und genau diese beiden Werte 3 und 15 Pf finden sich hier vereinigt auf der recht seltenen Kombination Fernpostkarte (7 1/2 Pf) per Nachnahme (10 Pf), also eine verschmerzbare Mehrfrankatur von 1/2 Pf.
Für den heutigen Tag ein kleiner Augenschmaus aus der PP 17 (1. bis 19.9.1923):
(Datenbank #5751)
Dieser Auslandsbrief vom 14.9.23 ab Dresden-Altstadt nach Lyß in der Schweiz (Ankunftsstempel) wurde frankiert mit Aufdruck 2x 75 Tsd auf 1000 M (Mi. 288), 30 Tsd auf 10 M (Mi. 284) sowie rückseitig mit 2000 M in kleineren Wertstufen von 10 M (Mi. 239) bis 300 M, die nicht entwertet wurden.
Der am Porto von 200.000 M fehlende Betrag von 18.000 M wurde in bar erhoben: "
Fr.lt.Einn.-Nachw. \ in Dresden-A.9 \ Zeuge: " (Dreizeiler ohne Rahmen).
Das dekorative Vordruck-Couvert der Photo-Handlung Hüttig zeigt eine Balgen-Kamera.
Übrigens resultiert aus dem Aufbrauch kleinster Wertstufen die Markenportospanne (MPS) von 20.000 bei einer Markenspanne (MS) von 7.500.
Noch einen
vrône lîcham,
Werner