Thema: Warenproben
Werner Steven (RIP)
Am: 19.10.2013 12:02:23
Gelesen: 7421
# 1
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Kurzübersicht “Warenproben”
Napoleon führte im Königreich Westphalen im Jahre
1808
eine ermäßigte Briefgebühr für Warenproben ein. 1810 folgte Bayern, Baden 1812, Württemberg 1814, Sachsen 1822, Preußen 1825 (1.1) und Braunschweig 1832. In der Form, dass das Muster einem Brief - äußerlich als Muster erkennbar - anzuhängen war.
1850
Postvereinsvertrag: Warenproben im Vereinsverkehr als Anhängsel an einen einfachen Brief. Gebühr je 2 Lot der ganzen Sendung einfache Briefgebühr, Höchstgewicht 16 Lot.
1852
in Preußen (31.7.) wie im Vereinsverkehr.
1864
Warenproben als besondere Sendungsart
(ohne zugehörigen Brief), Höchstgewicht 10 Lot. Gebühr ohne Rücksicht auf die Entfernung je 2½ Lot 4 Pfg. Freimachungszwang. Nur Muster ohne wirklichen Verkaufswert. Aufschriftfahnen zulässig.
1871
Gebühren je 40g - ⅓ Pfg. Höchstens 2 Sgr.
1872
Gebühren je 50g - ⅓ Pfg.
1875
bis 250g 10 Pfg.
1879
Höchstmaße 20x10x5 cm.
1883
Rollenform zugelassen Höchstmaße 20x7½ cm.
1886
Sendungen müssen nicht mehr als Warenprobe bezeichnet sein.
1888
Aufschriftsfahnen unzulässig (seit 1864 zugelassen, 1900 wieder erlaubt)
1890
Höchsmaße 30x20x10, Rollen 30x15 cm.
1898
(18.12.) Meistgewicht auf 350g erhöht. Gebühr für 250 bis 350g - 20 Pfg.
1900
Fahnen wieder erlaubt.
1914
Höchstgewicht 500g, Gebühr für 250 bis 500g - 20 Pfg.
1925
Ab 1.8. Gebühr bis 250g - 15 Pfg. bis 500g - 30 Pfg.
1931
Höchstmaße 40x25x10, In Rollerform 30x15, Dreiecks- Kreis- oder Ovalform erlaubt.
1933
Maße wie bei Briefen. Gebühren bis 100g - 8 Pfg. bis 250g 15 Pfg. bis 500g 30 Pfg.
1867
Höchstgewicht versuchsweise 10 Lot.
Frankenjogger
Am: 19.04.2020 13:19:29
Gelesen: 4724
# 2
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@ karrottil
Weil es gerade zum Thema passt, stelle ich meinen Neuzugang hier ein. Ein Schächtelchen, natürlich der Inhalt als Warenprobe verschickt.
Hier mit der Kennzeichnung: "Warenprobe", was einer Warensendung entsprach.
Schönen Sonntag,
Klemens
bovi11
Am: 19.04.2020 13:47:16
Gelesen: 4710
# 3
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Warenproben-Fahne der Joh. A. Benckiser GmbH, Ludwigshafen/Rhein mit Frankatur 25 Pfennig Heuss I
adressiert nach Willich Bez. Düsseldorf - gestempelt GARMISCH-PARTENKIRCHEN
und Stempel (Z 1) „Notopfer bar verrechnet“ und Original-Kordel
Warenproben-Fahne der Joh. A. Benckiser GmbH, Ludwigshafen/Rhein mit Frankatur 25 Pfennig Heuss I
Lindau - gestempelt GARMISCH-PARTENKIRCHEN - 13.1.56 und Stempel (Z 1) mit fehlerhaftem Text „N oopfer bar bezahlt“ (Setzfehler ohne t nur 1x bekannt)
[Beiträge
[#4]
und
[#5]
redaktionell kopiert aus dem Thema "Bund Dauerserie Heuss"]
Reginaldus
Am: 20.07.2021 22:49:10
Gelesen: 3469
# 4
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Hallo,
ich habe in meiner Sammlung diesen Paketschein mit der Markierung:
Geprüft / Dresden-A.1.?
Können Sie mir sagen, ob es bekannt ist.
Alle Informationen sind willkommen.
Vielen Dank im Voraus
Ronny
Lars Boettger
Am: 20.07.2021 23:16:48
Gelesen: 3461
# 5
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@ Reginaldus
[#4]
Ich habe in meiner Sammlung diesen Paketschein mit der Markierung
Hallo Ronny,
das ist kein Paketschein, das ist eine Warenprobe ("Echantillon de marbre": Marmor). Leider kann ich Dir zu dem "Geprüft"-Stempel nichts sagen.
Beste Grüße!
Lars
[Beiträge
[#4]
und
[#5]
redaktionell verschoben von "Sammelgebiet Dresden" auf "Warenprobe]
iholymoses
Am: 25.07.2021 17:05:12
Gelesen: 3359
# 6
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Habe heute im Keller diese niederländische Warenprobe aus dem Jahre 1972 gefunden:
Diese Rolle enthielt keine MONSTER (wenn man das Holländisch missversteht) sondern Druckmuster.
Schönen Sonntag,
Reinhard
BD
Am: 17.04.2023 16:42:45
Gelesen: 1324
# 7
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Hallo,
wie Michael schon schrieb, Warenproben mit Einschreiben sind sehr selten zu finden.
Hier vom 12.8.1923 (PP 8) von Dresden nach Berlin.
Die Gebühr betrug 3 Mark für Warenprobe bis 250 gramm und 2 Mark Einschreiben.
Frankiert mit einer Mi. 171 (2 Mark zweifarbig) und einer Mi.225 (3 Mark einfarbig).
Wie Pflicht bei Warenproben ist der Brief nicht verschlossen.
Beste Grüße Bernd