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Thema: Deutsche Post Neuheiten: Cryptowahnsinn erreicht auch Deutschland
Das Thema hat 277 Beiträge:
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TeeKay Am: 08.11.2023 00:12:10 Gelesen: 19072# 153 @  
@ Philipp Harder [#151]

Speziell für NFTs hat sich hier aber meines Wissens bisher nichts als Standard durchsetzen können. Das liegt u.a. daran, dass NFTs praktisch nie "von Person zu Person", sondern nur über Opensea ihren Besitzer wechseln.

Was wieder die Sinnlosigkeit des ganzen Kryptoscams beweist: Mit enormen Aufwand wird ein dezentrales Netzwerk zur Transaktionsbestätigung erschaffen, das auf zentralisierten Marktplätzen abgewickelte Transaktionen bestätigen soll.
 
Journalist Am: 08.11.2023 11:31:35 Gelesen: 18926# 154 @  
@ Philipp Harder [#151]

Hallo Philipp Harder,

zuerst einmal vielen Dank für die ergänzenden Anmerkungen, super :-)

Nun noch einmal einige ergänzende Nachfragen dazu:

Zuerst zu 1. Verkauf oder Tausch über Metamask Wallet:

> es ist theoretisch möglich, hier eher ein quasi Tausch eines NFT (Stichwort "Smart Contract") durchzuführen, es ist aber extrem selten, das so etwas gemacht wird, da praktisch nie "von Person zu Person" sondern nur über ein vor mir mal als "Krypto-Ebay" (Opensea) getauscht oder verkauft wird.

>>> Ich frage mich dann, was der ganze "Zinnober" soll ?

Nun zu 2. Verkauf oder Tausch über "Opensea:

> um hier einen Verkauf oder Tausch abzuwickeln, muss man oder sollte man scheinbar seinen "NFT" nicht auf ciphers.me "geminted" registieren, sondern auf der Polygon Blockchain ?
> habe ich das richtig verstanden, wenn ja nehme ich an das man sich hier auch erst einmal registieren muss, um dann gegen entsprechende Kosten ein "geminted" zu erreichen. Natürlich stellt sich dann auch die Frage, kann ich die selbe Kryptomarke überhaupt bei verschiedenen "Dienstleistern" gleichzeit als "geminted" erfassen?

Ich habe nun bisher nicht durchgezählt wieviele verschiedene Dienstleister ich hier benötige oder wo ich mich registieren müsste, und auch noch entsprechende Unkosten hätte, um dann letztendlich doch eine Transaktion durchzuführen.

Für mich macht das alles nur den Eindruck, das hier viele verschiedene Dienstleister Geld verdienen wollen und das die Deutsche Post die eventuellen Sammler in die Fänge dieser Dienstleister treibt, damit sowohl die Deutsche Post als auch diese Dienstleister entsprechende Einnahmen haben, denn umsonst wird hier keiner was machen oder ????

Weiter hätte ich dann ja nur den sogenannten "NFT" getauscht oder verkauft, die Marke müsste dann gegebenenfalls ja auch noch klassisch mit der Post an den neuen Käufer verschickt werden, damit er das "Orginal" und kein "elektronisches Bild" hat oder ?

Ehrlich gesagt erschließt sich mir in keinster Weise der tatsächliche Nutzen und Vorteil für den Sammler, sondern ich fühle mich nur gemolken.

Viele Grüße Jürgen
 
Vernian Am: 08.11.2023 12:23:12 Gelesen: 18893# 155 @  
@ Journalist [#154]

Richtig. Das Ganze ist nur eine kommerzielle Melkmaschine, ohne tatsächlichen Nutzen. Es verdient die Post durch ihren 6fachen Verkaufspreis, und es verdienen die Online-Portalanbieter für ihre "Dienstleistung" ...

Deshalb sollte der "konventionelle" Sammler sich von dieser Gelddruckmasche auch nicht verleiten lassen mitzumachen ... Dass das Ganze überhaupt funktioniert, liegt an all den idiotischen Spekulanten, die hoffen, damit Einnahmen zu generieren für nix und wieder nix ...

Wer der "Vollständigkeit halber" die selbstklebende Marke unbedingt haben will, der mag den Preis zahlen, aber die dahinterstehende FNT-Geschichte ist nur Zeitaufwand ohne Nutzen ...

und mal ganz ehrlich: wenn - bspw. durch Russlands (digitale-) Kriegs-Agitationen - das WWW zusammenbricht und all dieser Kram verloren geht, dann ist er weg ... Was aber auch danach ggf. noch bleibt, ist die reale Marke, nicht aber dieser "Cryptowahnsinn" ... von zumindest mutmaßlich verbleibender Wertigkeit ist also nur das real haptisch greifbar existierende Produkt (die selbstklebende Variante der Markenausgabe), nicht aber seine digitale Komponente ...
 
Richard Am: 08.11.2023 12:35:29 Gelesen: 18883# 156 @  
Michel Katalogisierungen

Mi. 3796 im Kleinbogen

** 3.20 / o 3.20 / FDC 4.20 / ETM 3.50 / Kleinbogen ** 32.- / o 32.-

Mi. 3801 nur als Einzelmarke, selbstlebend, gestanzt, nur als Einzelmarke, nur als online Bestellung, nicht im Abonnement, mit digitalem Abbild, Verkaufspreis 9.90

** 20.- / o 20.- / FDC 22.-

---

Die gesamte Garnitur, um vollständig alles in die Sammlung zu stecken, steht damit im Michel mit 140,10 Euro.

Schöne Grüsse, Richard
 
drmoeller_neuss Am: 08.11.2023 13:33:58 Gelesen: 18814# 157 @  
@ Richard [#156]

Wie üblich, hat die Michel-Redaktion den Postpreis einfach mal zwei genommen, um auf die Katalognotierung zu kommen.

Ersttagsbriefe von der 3801 dürften selten sein, da die meisten Besteller die Kryptomarken nicht pünktlich zum Ersttag am 2. November geliefert bekommen hatten.

Auf der anderen Seite drehen die meisten "Zumwinkelchen" für gute Kunden den Stempel auch einmal zurück, insofern dürfte nur ein Einwurfeinschreiben einen unverfänglichen Ersttagsbeleg darstellen.
 
prinzlodi Am: 08.11.2023 14:49:56 Gelesen: 18776# 158 @  
@ drmoeller_neuss [#157]

Bezüglich dieser "Zumwinkelchen":

Hier gibt es ja nun "leider" seit ein paar Jahren den Datamatrix-Code, mit dem man den Sendungsstatus nachvollziehen kann. Dadurch könnte man aktuell sehen, was wirklich am 2.11. verschickt wurde.

Vermutlich wird sich hier gleich Journalist mit einem "Fundstück" hierzu melden. ;-)
 
Journalist Am: 08.11.2023 16:03:13 Gelesen: 18724# 159 @  
@ prinzlodi [#158]
@ drmoeller_neuss [#157]

Hallo an alle,

wie drmoeller_neuss vermutet hatte und prinzlodi vorhin auch schon angedeutet hat, habe ich bei Ebay den ersten Betrüger gesichtet, der mit einem rückdatierten Stempel versucht hier mit Kryptomarken dick Kohle zu machen. Der Anbieter hat zwei unterschiedliche Accounts bei Ebay.

Beim ersten bietet er einen DIN langformatigen Brief frankiert mit einer selbstklebenden Kryptomarke für 99 Euro an, derzeit allerdings mit 10 % Rabatt für 89 Euro mit dem angeblichen Ersttag mit Datum 2.11.2023.



Viel Ahnung von moderner Philatelie hat er aber nicht, den sein Betrug lässt sich leicht mehrfach nachweisen.



Der Brief dürfte deutlich überfrankiert sein, denn das der Inhalt mehr als 50 Gramm betrug ist nicht so wahrscheinlich, aber über die Basissendungsverfolgung lässt sich dieser Brief genau prüfen.

Danke hier an prinzlodi der die Daten für mich ausgelesen hat, da mein Smartphone diesbezüglich derzeit eine Macke hat. Die Bildschirmkopie zur Auslesung liegt mir aber auch vor.

Dort findet man die Angabe "Ihre Sendung wurde am 6.11.2023 in unseren Logistikzentrum Düsseldorf bearbeitet und geht am 7.11.2023 in die Zustellung, ja Pech gehabt mit diesem nachweisbaren Betrug. Der Stempel wurde dort in der Poststelle 42499 Hückeswagen eindeutig rückdatiert. Daher Vorsicht vor diesem falschen Angebot!

Vermutlich der selbe Täter hat unter einem zweiten Account auch gleich noch ein ganzes Booklet angeblich auch gestempelt am 2.11.2023 vom selben Ort im Angebot:



Zwar gibt es hier keine Basissendungsverfolgungsdaten, aber da es sich um den selben Stempel wie im ersten Fall handelt dürfte alles wohl mit extrem großer Wahrscheinlichkeit genauso verlaufen sein. Falls der Täter 5 Stück bestellt hatte, dürften hier also noch 3 weitere solche merkwürdigen angeblichen Ersttagsexemplare auftauchen.

Soweit für heute zum angeblichen Ersttag für die normalen Booklets.

Weitere Infos Ersttag normales Booklet:

Nach mir bisher vorliegenden Infos wurden diese ab dem 2.11. verschickt und waren frühestens am nächsten Tag, den 3.11. beim Kunden wie bei mir - das ist der tatsächliche Ersttag. Die zweite online bestellte Lieferung erreichte mich erst am Samstag Nachmittag, hier konnte man also eventuell noch durch die Sonntagsleerung ein Stempeldatum 5.11 erreichen oder erst am Montag den 6.11. diese Marken stempeln oder laufen lassen. Einige Bekannte bekamen die Lieferung aber auch erst am Dienstag, da sie weder am Samstag noch am Montag Post erhielten.

Erste Infos Auslieferung Gold-Edition:

Hier hat mir heute ein Sammler gemeldet, das er heute tatsächlich die telefonisch am 16.10 bestellte Goldedition heute am 8.11. erhalten hat. Bilder dazu sollen noch folgen.

Daher hier noch mal meine Frage zu dem Beitrag von Jürgen Häsler:

@ Jürgen Häsler [#124]

Dort wird ja gemeldet, das ein Kunde angeblich schon am 3.11 eine Goldedition erhalten hätte ? - ich bitte hier noch einmal um korrekte Nachfrage, ob es tatsächlich die Goldedition war, oder doch nur die normalen Booklets und das dies der Sammler verwechselt hat ?

Wer kann hier weitere Angaben zur Auslieferung einer der 100 Goldeditionen machen, gerne auch vertraulich an meine Kontaktdaten nach dem deutschen Presserecht - danke.

Soweit zum Ersttag dieser Kryptomarke für heute.

Viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 08.11.2023 17:39:41 Gelesen: 18667# 160 @  
@ Journalist [#159]

Das Problem ist aber, dass wenn das Angebot erst 3-4 Wochen nach dem Versand angeboten wird, die Daten mit der "Post App" nicht mehr ausgeworfen werden. Und es dürfte keiner erwarten, dass zukünftig zu jedem Angebot mit einer DMC-Briefmarke grundsätzlich immer ein Screenshot aus der DHL mitangeboten wird. Man kann also nur jedem raten, falls man doch einen wirklich echten FDC haben sollte, möglichst schnell ein Beweisfoto aus der Post App zu machen.

Der gezeigte FDC ist nun "bekannt", d.h. verbrannt, andere, spätere Angebote werden deshalb aber "unprüfbar" sein.

Beste Grüße
Thomas
 
Kalmimaxiss Am: 08.11.2023 17:57:39 Gelesen: 18649# 161 @  
@ Journalist [#159]

Dort findet man die Angabe "Ihre Sendung wurde am 6.11.2023 in unseren Logistikzentrum Düsseldorf bearbeitet und geht am 7.11.2023 in die Zustellung, ja Pech gehabt mit diesem nachweisbaren Betrug. Der Stempel wurde dort in der Poststelle 42499 Hückeswagen eindeutig rückdatiert. Daher Vorsicht vor diesem falschen Angebot!

ist kein eindeutiger Beweis:

Ich habe auf der Briefmarkenmesse Ulm am 27.10.2023 mehrere Sendungen aufgegeben, die mit dem Sonderstempel am 27.10. abgestempelt wurden, aber die Sendungsverfolgung zeigt an, dass die Sendungen angeblich erst am 06.11.2023 eingeliefert und am folgenden Tag ausgeliefert wurden (via verschiedene BZ !). Und das scheint in letzter Zeit kein Einzelfall bei der Post zu sein, Laufzeiten von bis zu 8 Tagen häufen sich, auch bei der normalen Tagespost!
 
Journalist Am: 08.11.2023 18:14:58 Gelesen: 18635# 162 @  
@ Kalmimaxiss [#161]

Hallo Kalmimaxiss und an alle,

wenn echt laufende Belege über ein Eventteam eingeliefert werden, gibt es immer diese Verzögerungen, da die Brief aus Ulm beispielsweise erst mit zum Hauptsitz des Eventteam mitgenommen werden , dann einige Tage später erst der Versandstelle zugeschickt werden, die diese dann einige Tage später tatsächlich erst einem Briefzentrum übergibt. Erst jetzt beginnt die tatsächliche Reise des Briefes, dies zeigt natürlich dann auch die App.

Man kann diese beiden Fälle also nicht vergleichen!!!

Viele Grüße Jürgen
 
Philipp Harder Am: 08.11.2023 19:37:56 Gelesen: 18572# 163 @  
@ Journalist [#154]

Hallo Jürgen,

ich finde es gut, dass Du der NFT-Geschichte mal auf den Grund gehst. Es fehlt bisher an einer für Briefmarkensammler verständlichen Information, was das ganze mit den NFTs eigentlich darstellen soll.

Zu dieser Information sollte gehören, dass weit über 90% der als "Krypto-Briefmarken" verkauften Stücke im Originalzustand belassen werden. Ohne Beschädigung der Rubbelfläche bleibt das ganze eine Briefmarke, die mit Blockchain nichts zu tun hat. Nur ein einstelliger Prozentsatz wird "aufgerubbelt" und auf der Blockchain in Besitz genommen.

Zu jedem NFT findet man in der Blockchain den Besitzer (genauer: dessen Metamask Wallet-Adresse). Ausserdem sieht man zu jeder Adresse, was sie sonst noch an NFTs besitzt. "Grosse Sammler" haben auch "Follower", die über jede ihrer Transaktionen informiert werden wollen. Es gibt Hitlisten der grössten / wichtigsten NFT-Sammler; z.B. https://crowdcreate.us/top-nft-collectors-in-2022/ .

Dass ein NFT ohne Qualitätsverlust von jedem kopiert werden kann, spielt für den überzeugten NFT-Sammler keine Rolle. Wir als Briefmarkensammler sollten dafür m.E. Verständnis haben. Zwischen dem Original Baden-Fehldruck und dessen hoch aufgelöstem Scan gibt es ja auch kaum einen Unterschied. Aber nur der Besitz des Originals macht jemanden zum VIP, für den man sich interessiert.

Die NFTs der Postverwaltungen animierten meines Wissens bisher niemanden zum NFT-Sammeln. Ich finde ein paar reine NFT-Sammler, die sich auch mal ein NFT der Postverwaltungen gekauft haben. Z.B. https://opensea.io/UNO-REVERSE_CARD Briefmarkensammler, die ihre Marke "freirubbeln", wollen nur mal schauen, was man damit machen kann. Und finden dann, dass man mit NFTs rein gar nichts machen kann.

RE: Ehrlich gesagt erschließt sich mir in keinster Weise der tatsächliche Nutzen und Vorteil für den Sammler, sondern ich fühle mich nur gemolken.

Jein. Der Briefmarkensammler hat keinerlei Nutzen vom "NFT-Rubbelfeld". So wie umgekehrt der NFT-Sammler nichts mit der physikalischen Briefmarke anfangen kann. Die Kombination von Briefmarke und NFT bringt für beide keinen Vorteil. Das ganze erinnert mich an den "Numisbrief". In dem Punkt sind wir uns einig.

RE: um hier einen Verkauf oder Tausch abzuwickeln, muss man oder sollte man scheinbar seinen "NFT" nicht auf ciphers.me "geminted" registieren, sondern auf der Polygon Blockchain ?

Ciphers.me mintet Dein eigenes NFT auf der Blockchain. Warum die Deutsche Post das so wollte, weiss ich auch nicht. Da ciphers.me für das Minten nichts verlangt, sollte es uns egal sein. Bei allen anderen Postverwaltungen waren die NFT bereits geminted und auf die Postverwaltung registriert bevor man die Rubbelfelder gedruckt hat. Immerhin hat es den Vorteil, dass wir so die genaue Anzahl der "aufgerubbelten Marken" kennen. "Minten" heisst: ein Bild mit einer Nummer wird generiert und Du auf der Blockchain als dessen Eigentümer registriert.

RE: Für mich macht das alles nur den Eindruck, das hier viele verschiedene Dienstleister Geld verdienen wollen und das die Deutsche Post die eventuellen Sammler in die Fänge dieser Dienstleister treibt, damit sowohl die Deutsche Post als auch diese Dienstleister entsprechende Einnahmen haben, denn umsonst wird hier keiner was machen oder ????

Ich glaube nicht, dass die Deutsche Post den Blockchain-Dienstleistern wie Polygon oder Opensea absichtlich neue Kunden verschafft. Auf anderen Wegen (ohne das Rubbelfeld zu zerstören) könnte die Post viel mehr Sammler auf die Blockchain bringen.
 
TeeKay Am: 08.11.2023 20:25:07 Gelesen: 18535# 164 @  
@ DL8AAM [#160]

Wie viele Screenshots mit Datum 02.11.2023 soll ich dir erstellen? Ich kann dir die Screenshots auch voll automatisiert mit Indesign durchnummeriert von 1 bis 250.000 erstellen.
 
TeeKay Am: 08.11.2023 20:29:54 Gelesen: 18529# 165 @  
@ Philipp Harder [#163]

Dass ein NFT ohne Qualitätsverlust von jedem kopiert werden kann, spielt für den überzeugten NFT-Sammler keine Rolle. Wir als Briefmarkensammler sollten dafür m.E. Verständnis haben. Zwischen dem Original Baden-Fehldruck und dessen hoch aufgelöstem Scan gibt es ja auch kaum einen Unterschied. Aber nur der Besitz des Originals macht jemanden zum VIP, für den man sich interessiert.

Du hast es auch noch nicht verstanden. Ich besitze das Original, wenn ich es mir aus der Blockchain herunterlade. Es ist das gleiche JPG/GIF/PNG whatever, das der in der Blockchain verzeichnete NFT-Besitzer besitzt. Es ist bitgenau, absolut exakt das gleiche. Es gibt keinen Unterschied. Du kannst die Dateien jedem vereidigten Computerforensiker vorlegen und er wird dir schriftlich bestätigen, dass es sich um unveränderte, exakt gleiche Daten handelt.
 
DL8AAM Am: 08.11.2023 21:05:53 Gelesen: 18490# 166 @  
@ TeeKay [#164]

Wie willst Du für nicht versendete und im BZ erfasste DMC-Briefmarken eine Sendungs"geschichte" in der Post App, mit "Ihre Sendung wurde am 02.11.2023 ... bearbeitet", generieren? Außer Du fälscht einen Screenshot. Denn nach den obigen Aussagen kann ja nur sowas die Echtheit eines FDC vom Erstverwendungstag 02.11.2023 belegen und so ausschliessen, dass es sich nicht um eine Rückdatierung in der "Bäckerei meines Vertrauens" handelt. Genau darum ging es. FDCs mit der Sebstklebenden, mit echtem Tagestempel vom 02.11.2023, dürften wohl eine neue moderne Rarität darstellen - zumindest wenn sich bestätigen sollte, dass die Belieferungen (zumindest die Mehrzahl) erst nach dem 02.11.2023 erfolgten.

Nur stellt sich mir dann die Frage: Falls die Auslieferung (grundsätzlich) erst nach dem 02.11. erfolgte, ist der 02.11. denn dann überhaupt der "echte" Ersttag? War die SK überhaupt irgendwo "regulär" für Kunden bereits am 02.11. verfügbar (sprich verwendbar)?

@ TeeKay [#165]

Darum, dass das/diese Abbild/er absolut, zu 100,1% identisch ist/sind, geht es doch nicht. Es geht um den Beweis des Besitzes ("an einem Besitz-Code") - es geht nur um diesen eineindeutigen, unfäschbaren Besitznachweis (in/aus/über die Blockchain). Nicht um irgendein (virtuelles) Bild irgendwo.

Äpel-mit-Birnen-vergleichbar (ich weiss, ein schlechter Vergleich) mit: "Die Menschheit" weiss [akzeptiert], dass die Mona Lisa im Louvre hängt und wenn der Louve sie mal medial öffentlich sichtbar an das Metropolitan Museum of Art nach New York verkaufen sollte, dann weiss das dann auch das menschliche Schwarmwissen (aka Blockchain), nämlich die Menschhait weiss dann, dass sie nun dem MoA gehört. Dieses Wissen wird durch die Blockchain garantiert. Kein anderer, als das MoA könnte sie nun weiterverkaufen. Das Menschhaitswissen (Mona Lisa = MoA) ist der "Besitznachnachweis". Wie gesagt, ein schlechter, stark hinkender Vergleich.

Beste Grüße
Thomas
 
chris63 Am: 08.11.2023 21:32:21 Gelesen: 18472# 167 @  
@ TeeKay [#165]

die Verknüpfung von Begriffen aus der realen Welt wie Original mit NFT führt bestenfalls zu Missverständnissen.

Beispiel: Ich kaufe mir die Krypto-Marke, rubbel das Feld frei, melde mich an und lade hoch; dann ess ich die Briefmarke auf, verbrenn das Booklet und lösch das Bild der Briefmarke.

das NFT gibt es immer noch, denn das NFT ist nur eine Nummer mit einer Verbindung zu einer Person o.ä. Natürlich kann das NFT mit irgendwas digitalem (oder Rechten) verknüpft sein muss aber nicht.

Irgendjemand kam auf die schlaue Idee, beliebige Zahlenfolgen zu verkaufen z.B.: 1234. Mist kauft keiner, also mach ein Foto von meiner Katze, digitalisiere das und verkaufe es dann mit 1234 zusammen. Läuft wie geschnitten Brot, also die Datei mit dem Foto meiner Katze weiter verkaufen mit 1235, 1236, 1237 usw. Die Post hätte vor ein paar Jahren mit Krypto-Marken viel Geld verdienen können.

Ist der Wahnsinn erst mal groß genug, wird er unsichtbar.

grüsse Christof
 
prinzlodi Am: 09.11.2023 12:47:50 Gelesen: 18255# 168 @  
@ Journalist [#159]

Noch eine Anmerkung zu den zwei obigen Belegen mit angeblickem Ersttagsstempel und diesem Satz:

Falls der Täter 5 Stück bestellt hatte, dürften hier also noch 3 weitere solche merkwürdigen angeblichen Ersttagsexemplare auftauchen.

Die IDs der zwei gezeigten Belege haben zwar den Abstand 4, es ist aber nicht davon auszugehen, dass die Person auch die drei Heftchen mit den IDs dazwischen hat. Denn bei den meisten Bestellungen (auch bei meiner) mit mehreren Heftchen war der ID-Abstand 4.

Wenn hier noch ein solcher Stempel auftaucht, dann wäre eher von einer ID, die um 4 darüber oder darunter liegt, auszugehen.

Abstand 4 beim ausgelieferten könnte sich so ergeben:
- In der Druckerei passten 4 Heftchen auf einen Bogen
- wenn nun die geschnittenen Bögen aufeinander zum liegen kommen, dann haben aufeinanderliegende Heftchen den Abstand 4
- Da aus diesen aufeinanderliegenden Heftchen Stapel gebildet werden, aus der sich dann die Versandstelle bedient, resultieren dann die Abstände vohn 4 in jeder Lieferung.
 
Sammler Am: 09.11.2023 14:21:20 Gelesen: 18210# 169 @  
@ Journalist [#159]

Ich gehe auch davon aus, dass der Poststempel rückdatiert wurde. Aber mit Tracking über den QR-Code der Briefmarke kann man das nicht sicher belegen. Ich hatte in den letzten Wochen genügend Fälle wo Briefkästen mehrfach bis zu 4 Tage nicht geleert worden sind. Und schon erscheint das Start-Briefzentrum mit 4 Tagen Verzug im Tracking. Demnach kann es auch sein, dass dieser Brief 4 Tage lang nicht bei der Filiale abgeholt worden ist. Mit Einschreiben kann man das besser belegen, dann wäre auch die Abgabe des Briefs dokumentiert.
 
Journalist Am: 09.11.2023 16:17:22 Gelesen: 18143# 170 @  
@ Journalist [#159]

Hallo an alle,

zuerst noch einmal danke für die verschiedenen Anmerkungen zu der Rückdatierung des Stempels auf den 2.11.2023

Ersttag normales Booklet:

Da es hier keine weiteren Anmerkungen oder anderen Aussagen gibt, scheint eindeutig festzustehen, das die Booklets frühestens am 2.11. verschickt wurden und dann ab dem Freitag den 3.11 schrittweise bis circa Dienstag je nach Region bei den Kunden eingetroffen sind.

Damit ist der richtige Ersttag der selbstklebenden Marke (Booklet) der 3.11.2023

Ersttag "Gold-Edition"

Hier liegt mir ja eine eindeutige Aussage von einem mir bekannten Sammler vor, das er die Edition am Mittwoch den 8.11. erhalten hat. Sein Rechnungsdatum stammt vom Tag vorher.

>>> Hier wäre es aber gut, wenn man hier nachweisbar mindestens eine zweite oder sogar dritte qualifizierte Antwort bekommen könnte, wann diese "Gold-Edition" verschickt wurde. Ich bitte hier doch noch einmal um Meldungen direkt oder indirekt über meine hinterlegten Kontaktdaten. Diese Angaben werden selbstverständlich vertraulich nach dem deutschen Presserecht behandelt - schon jetzt danke für weitere Meldungen dieser Art, damit man hier noch zeitnah diese Daten festhalten kann, bevor sie entgültig in Vergessenheit geraten.

Viele Grüße Jürgen
 
Jürgen Häsler Am: 12.11.2023 19:54:50 Gelesen: 17538# 171 @  
@ Journalist [#159]

Nach mir bisher vorliegenden Infos wurden diese ab dem 2.11. verschickt und waren frühestens am nächsten Tag, den 3.11. beim Kunden wie bei mir - das ist der tatsächliche Ersttag. Die zweite online bestellte Lieferung erreichte mich erst am Samstag Nachmittag, hier konnte man also eventuell noch durch die Sonntagsleerung ein Stempeldatum 5.11 erreichen oder erst am Montag den 6.11. diese Marken stempeln oder laufen lassen. Einige Bekannte bekamen die Lieferung aber auch erst am Dienstag, da sie weder am Samstag noch am Montag Post erhielten.

Am Dienstag, 07. November 2023 sind endlich auch in Freiburg die bestellten Kryptomarken eingetroffen. Ich weiß von insgesamt 5 Lieferungen zu jeweils 5 Marken.

Es ist aus meiner Sicht mehr als ärgerlich, dass wir in Freiburg erst so spät "bedient" wurden. Einen echten "Ersttag" hat die Mi-Nr. 3801 aus meiner Sicht überhaupt nicht. Der 02. November 2023 ist lediglich "ein" in der Post & DHL-App genanntes Erstausgabe-Datum.

Der 03. November 2023 darf als "Erstverwendungstag" betrachtet werden. Zum Glück haben mich FDCs noch nie wirklich interessiert.

Dort wird ja gemeldet, das ein Kunde angeblich schon am 3.11 eine Goldedition erhalten hätte ? - ich bitte hier noch einmal um korrekte Nachfrage, ob es tatsächlich die Goldedition war, oder doch nur die normalen Booklets und das dies der Sammler verwechselt hat ?

So war zumindest die Aussage des Sammlers. Du kannst sicher ein, dass ich da nochmals "nachhaken" werde. Aufgefallen ist uns das Ganze auf der Regionaltagung an der Frage, wie hoch das Aufgeld der Kryptomarke ist (EUR 8,30) und wieviel Umsatzsteuer darauf entfällt (EUR 1,33 gerundet). Der Frankaturwert der Kryptomarke (EUR 1,60) ist umsatzsteuerfrei. Bei 5 Kryptomarken (anfangs die maximale Bestellmenge) sind das EUR 6,63.

Bei der Goldedition hingegen sind EUR 3,20 Frankaturwert vorhanden und der Umsatzsteueranteil des "Aufgeldes" von EUR 96,70 auf der Rechnung sollte EUR 15,44 betragen.

Ich habe am 02. November 2023 meine gesamte Frühstückspause mit der "Online-Jagd" nach der Gold-Edition verbracht. Ohne Erfolg, weil eine "Fehlermeldung" nach der anderen. Am Ende war das Angebot auf der Website (ironischerweise unter "Services" und "Sonderangebote") verschwunden.

Am Ende meiner Mittagspause war das Angebot "Goldedition" plötzlich wieder "lieferbar". Also bestellt und diesmal erfolgreich ! bezahlt. Doch anstatt einer Bestellbestätigung habe ich wieder eine Fehlermeldung bekommen.

Ich denke, Du kannst nachvollziehen, dass ich "stinksauer" bin.

Auch wenn die "Goldedition" die EUR 99,90 gar nicht wert ist, da das NFT genauso aussieht wie bei den anderen 249.900 Stück und (wie prinzlodi schreibt) keine goldenen Einhörner um das Brandenburger Tor tanzen und auch kein zusätzliches "Goodie" wie eine "vergoldete" Quadriga auf dem Dach des Brandenburger Tores zu sehen ist.

Bei den IDs auf der Polygon-Blockchain sind wir inzwischen bei fast 260.000 angekommen. Wie passt das zusammen?
 
ohei2 Am: 13.11.2023 19:21:58 Gelesen: 17315# 172 @  
Aus gut unterrichteten Kreisen habe ich heute erfahren, dass das Booklet mit der Krypto-Marke von Michel als Markenheftchen 127 katalogisiert wird.

Gruß Oliver
 
Journalist Am: 14.11.2023 10:13:54 Gelesen: 17105# 173 @  
@ Jürgen Häsler [#171]

Hallo Jürgen Häsler,

zuerst danke für die Ergänzungen zu meinen Anmerkungen bzw. Nachfragen.

@ Journalist [#159]

Nun auch noch an alle,

der obige Gauner bei Ebay, der mittels Rückdatierung einen Brief laufen lies, hat diesen in der Zwischenzeit scheinbar an einen ahnungslosen schlecht informierten Sammler verkaufen können. Das Booklet mit angeblichen Ersttagssstempel scheint derzeit noch nicht verkauft zu sein.

Soweit eine kurze Ergänzung von meiner Seite - viele Grüße Jürgen
 
drmoeller_neuss Am: 15.11.2023 17:54:44 Gelesen: 16736# 174 @  
@ Journalist [#173]

Ich halte es etwas gewagt, hier gleich von "Gauner" zu sprechen.

Die Post stellt sich hier selbst ein Bein, die Abläufe sind leider nicht mehr so zuverlässig wie vor 20 Jahren. Aus E+1 wird auch schon einmal E+5. Nehmen wir einmal an, der Absender ist am 2. November um 17:30 Uhr auf die Post in Hückeswagen gegangen. Dann geht der Brief regulär erst am nächsten Tag heraus, da die Post auf den kleinen Zumwinkelchen bis 17:00 Uhr abgeholt wird.

Möglicherweise wurde der Brief nicht in die normale Kiste mit der ungestempelten Post gelegt, und der bzw. die Angestellte wusste nicht, was man mit Sammlersendungen machen soll. Kein Problem, dann frage ich am nächsten Tag meine Kollegen, die Post geht heute sowieso nicht mehr heraus. Und am nächsten Tag ist der Brief schon vergessen und liegt irgendwo in der Ecke in unserem Zumwinkelchen. Auch in den Briefzentren herrscht nicht Friede, Freude, Eierkuchen. Personalmangel und Schlendrian verzögern die Post. Und dass es am Montag in vielen Bezirken de facto keine Zustellung mehr gibt, ist ein offenes Geheimnis.

@ Journalist

Vielleicht kannst Du bei Herrn Schlegel anfragen, ob solche "Ersttagsbriefe" ohne weitere Nachweise überhaupt noch geprüft werden. Die Stempel in den kleinen privaten Partnerfilialen sind nicht mehr unter besonderem Verschluss und Manipulationen sind immer möglich. Schliesslich ist das Prüfbüro Schlegel sehr streng, was ältere Stempel im Privatbesitz anbelangt; die werden nicht geprüft, selbst wenn eine echte Verwendung im Postausgang nachweisbar ist.

Zum Brief selbst: 160 Cent Porto sind für einen C6-Langbrief nicht zu beanstanden. Solche Briefe habe ich genügend aus der Tagespost. Wer seine Nebenkostenabrechnung für seine Mieter korrekt macht, kommt auf 10 DIN-A4 Seiten, und der Brief ist schwerer als 50 Gramm. Wenn es die Ampel-Koalition so weiter treibt, wird auch die übliche Stromrechnung zum Porto eines Großbriefes kommen. Ich habe gerade eine Telefonrechnung von vor 40 Jahren gefunden. Die hätte eigentlich als Postkarte verschickt werden können. Heute geht es nur noch als Kompaktbrief zu 100 Cent.

Für die Sammler bleibt nur, echt gelaufene Ersttagsbriefe mit Zusatzdienstleistungen, z.B. Einwurfeinschreiben freizumachen. Auf dem Einlieferungsschein gehen eindeutig Datum und Uhrzeit hervor, die die Filiale vor Ort nicht manipulieren kann. Oder man freut sich über die ansonsten verhasste Doppelabstempelung im Briefzentrum, die auch nicht manipulierbar ist.
 
Holo-Gert Am: 20.11.2023 08:42:00 Gelesen: 16267# 175 @  
Grundsätzlich kann bei dem Begriff Krypto-Briefmarke wohl endlos darüber diskutiert werden, was so eine Marke mit Krypto-Währungen zu tun hat. Streng genommen ist eine Krypto-Briefmarke erst dann eine solche, wenn ihr "digitaler Zwilling" in eine wallet eingelesen ist und damit dieser NFT mit einer Krypto-Währung gehandelt werden kann. Dazu Beispiele:

Die crypto stamp 1.0 Einhorn der AT Post hat direkt etwas mit Kryptowährung zu tun. Auf jeder Marke liegt ein Guthaben von 0,0046 Ether. Das waren damals die "Gaskosten", d.h. die Kosten um eine Marke von der wallet einer Person in die wallet einer anderen Person zu transferieren.

Je ein Zwanzigstel der kroatischen Krypto-Briefmarken V1 bis V5 konnte nur mit Krypo-Währung gekauft werden. Damit unterschieden sich diese Marken im Vertriebsweg. Die physische Marke bekam der Käufer zugeschickt, der digitale Zwilling wurde direkt in die wallet des Käufers übertragen. Bei den mit der nationalen Währung gekauften Marken erhielt der Käufer die physische Marke und konnte selbst entscheiden, ob er seine Marke in eine wallet einliest oder nicht.

Katastrophal die deutsche Ausgabe Brandenburger Tor Kryptomarke Gold-Edition. Ich habe sie sehr frühzeitig korrekt schriftlich in Weiden bestellt. Am 16.11. bekam ich ein Schreiben, dass sie ausverkauft sei und ich nicht beliefert werden könnte. Höchstwahrscheinlich gibt es aber einen Sammler, der sie telefonisch bestellt hatte und der sie bekam. Angeblich war sie aber nur im online shop erhältlich. Ich war seit 8 Uhr damals im shop angemeldet. Ab 8.34 Uhr konnte man den Folder bestellen. Mir gelang es ca 15 mal einen Folder in den Warenkorb zu legen, ich kam aber immer nur bis zur Zahlung, dann scheiterte das Vorhaben. Also ging ich leer aus.

Übel ist aber, was sich jetzt auf "kleinanzeigen" abspielt. Da ebay den Begriff "krypto" ja aus rechtlichen Gründen untersagt hat, spielt sich das ganze Gezocke und das Spekulantentum auf kleinanzeigen ab. Hier werden angeblch Folder für 2.400 € bis 5.100 € verkauft. Als ich drei Verkäufer sachlich angeschrieben habe, wurde ich beleidigt (Hochstapler, schräger Vogel, Depp, ... ).

Jetzt ist abzuwarten, wie Michel reagiert. Ich befürchte aber auch da, dass sie "einknicken" werden. Rein sachlich gesehen müsste m.E. das Markenheftchen (sprich: der Folder) mit ca 35 € bewertet werden: 20 € die selbstklebende Kryptomarke, 3,20 € die nassklebende Marke und einige € eben das Heftchen. Seit fast 2 Jahren haben alle deutsche Marken einen Matrixcode. Bei keiner dieser Marken sind die daraus abzulesenden Nr. 1 bis Nr. 100 besonders bewertet. Warum also sollte das bei dieser Kryptobriefmarke anders sein? Dass die beiden Marken im Folder die selbe Nummer haben, was soll's? Der Sinn einer Kryptomarke wäre doch eigentlich sowieso, sie in eine wallet einzulesen. Das passiert aber nicht, sonst würden die 2 Marken ja jeweils ein Eigenleben führen und die Gleichartigkeit der Nummern wäre völlig für die Katz!

In diesem Gold-Edition-Folder sind auch die Ersttagsstempel abgebildet. Das sind selbstverständlich die Stempel der nassklebenden Marke. Hier zeigt sich schon das Dilemma dieses Folders, denn die Krypto-Briefmarke könnte ja nur mit einem Erstverwendungsstempel abgestempelt werden.

Weiterhin ergeben sich interessante Fragen. Jede physische Krypto-Briefmarke ist natürlich frei verkäuflich: Es muss dann immer eindeutig feststellbar sein, ob sie bereits in eine wallet eingelesen wurde oder nicht. Sollte sie eingelesen sein, verbleibt der digitale Zwilling zuerst einmal im Besitz dieses ersten Käufers oder der zweite Käufer muss sich gleichzeitig auch den entsprechenden NFT in seine wallet transferieren lassen um die "gesamte" Krypto-Briefmarke zu besitzen.

Mein Fazit ist, dass sich jetzt auch die Deutsche Post AG den Totengräbern der Philatelie angeschlossen hat. Als Sammler echt gelaufener Belege kann man die "normale" Krypto-Briefmarke ja noch auf einem Großbrief, wenn auch zu völlig überzogenen Kosten verwenden. Wer aber diese Krypto-Briefmarke aus der Gold-Edition dafür verwenden würde, wäre ja völlig gaga. d.h., diese Krypto-Briefmarken mit den Nummern 1 bis 100 sind nicht philatelistisch, sondern nur im Folder ein Produkt für geldgierige Spekulanten und Glücksritter.
 
Philipp Harder Am: 20.11.2023 10:03:01 Gelesen: 16239# 176 @  
Auf ciphers.me findet man einen Link zu deren Discord-Auftritt. "Discord" ist eine Art private Chatgruppe. Wenn man den Link anklickt und die Discord-App installiert, kann man sich direkt mit Patrick Terranea, dem "Erfinder" der Deutschen Krypto-Briefmarke austauschen.

In der Discord-Gruppe wurde unter "announcements" für den 27.11., 14 h ein Webmeeting mit dem CTO von Concordium (Frau Niebras Stiebar-Bang), dem CEO von ProxID (Marius Kreuze) sowie Patrick Terranea (Doppelfunktion als Produktmanager bei ciphers.me und Webstratege bei ProxID) angekündigt. Dieser Link sollte direkt zum Webmeeting führen (ungeprüft): [1]

Die Veranstaltung ist auf Englisch; die o.a. Personen haben Holländisch als Muttersprache.

Sie sieht das Symbol für "Discord" aus:



Ciphers.me wendet sich an Postverwaltungen, die mit NFT-Sammlern viel Geld verdienen wollen. Die erste Edition "Brandenburger Tor" wurde überhastet in den Markt gedrückt, weil die technischen Partner (ProxID und Concordium) mit ihrer eigenen Plattform in Verzug sind. Mittelfristig sollen "Metamask Wallet" und "Polygon Blockchain" durch proprietäre Lösungen von ProxID und Concordium ersetzt werden. Vorteil aus Sicht der Postverwaltung ist, dass sie dann alle Besitzer ihrer Crypto Stamps namentlich kennen und punktgenaue Werbung platzieren können. Nachteil wird sein, dass es Deutsche Crypto Stamps dann z.B. nicht mehr für US-Amerikaner geben wird, weil der Verkauf an US-Kunden gegen irgendwelche Gesetze verstossen könnte.

[1] https://bit.ly/40LlIM0

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Der Widerspruch zwischen Realität (seit 2.11. wurden auf dem weltweiten Marktplatz Opensea gerade 3 NFTs verkauft; aktuell liegt das günstigste Angebot bei weniger als 2 USD) und dem Gequatsche von ciphers.me ("fantastische neue Funktionen und Vorteile für Sammler") ist schon kurios.
 
Philipp Harder Am: 20.11.2023 11:26:47 Gelesen: 16194# 177 @  
@ Holo-Gert [#175]

Es geht beim "goldenen Heftchen" nicht um die Zählnummer 1 bis 100, sondern um das Wort "Goldedition" auf der Heftchen-Vorderseite. Wenn MICHEL im Spezialkatalog dafür eine eigene Unternummer vergibt, ist das m.E. nicht "inkonsequent", sondern in einer Linie mit seiner bisherigen Praxis bei Markenheftchen mit unterschiedlicher Deckelwerbung.
 

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