Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Postkarten Berliner Hotels, Kneipen und Ausflugslokale
Das Thema hat 177 Beiträge:
Gehe zu Seite:  1   2 3 4 5 6 7 8 oder alle Beiträge zeigen
 
Gernesammler Am: 28.10.2020 19:49:46 Gelesen: 26320# 1 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ich würde gern ein neues Thema beginnen welches mein/unser schönes Berlin betrifft, seit geraumer Zeit sammle ich Postkarten von Berliner Kneipen, Lokalen, Destillen aber auch Hotels und Ausflugslokalen damals "jottwede" janz weit draußen.

Es fängt an bei Hotels wie dem "Fürstenhof" und geht über die kleinen Kneipen wie der "letzten Instanz" bis raus nach Müggelheim und Schmökwitz zu den Ausflugslokalen.

Berlin war damals schon eine kulinarische Reise wert und wer mag und möchte kann mich auf dieser kleinen Reise durch die Berliner Lokalitäten begleiten oder aber auch daran teilnehmen und selbst Postkarten zeigen.

Ich möchte heute beginnen mit dem "Ephraim Palais" am Molkenmarkt welches im Erdgeschoss viele kleine Läden und Kneipen beherbergte. Der Bauherr Ephraim wohnte und arbeitete selbst im Palais.Im Hof befand sich eine Silberscheideanstalt.Die Läden im Erdgeschoss, die die Verkaufsstände der Mühlendammkolonnaden verlängerten wurden vermietet.

Im Jahr 1843 hatte die Stadt Berlin das günstig gelegene Haus erworben, die Stadtvogtei lag seinerzeit gegenüber am Molkenmarkt.Der Magistrat brachte hier Polizeioffiziere und das Einwohnermeldeamt unter, 1892–1895 baute der Architekt und Stadtbaudirektor Hermann Blankenstein das Dachgeschoss aus.1888 wurde der Mühlendamm um 1,20 Meter angehoben, um die Fahrbahn zu verbreitern. Hierbei gingen die erdgeschossigen Läden verloren.



Aber auch das "Grand Restaurant Kyffhäuser" in Niederschöneweide mit seinen schönen Terrassen war sehr ansehnlich hier eine Postkarte von 1911.

Der Name „Schöne Weyde“ wird das erste Mal 1598 in einer Reisebeschreibung des Kurfürsten Joachim II. erwähnt. Sie beschreibt eine ausgedehnte Uferwiese links der Spree in Flussrichtung. Die Entwicklung des Ortes Niederschöneweide verlief weiterhin im Fahrwasser der Industrialisierung. Nachdem sich bisher hauptsächlich Textilgewerbe und Fabriken an beiden Seiten der Spree niederließen, kamen nach und nach auch andere Produktionszweige dazu. Genannt seien hier die Brauerei Borussia Meinert und Kampfhenkel 1898 Schultheiß-Brauerei AG, aber auch die kleinen Kneipen wie dem Essighaus.



Gruß Rainer
 
Cantus Am: 28.10.2020 22:29:03 Gelesen: 26300# 2 @  
@ Gernesammler [#1]

Hallo Rainer,

ein nettes Thema, auch wenn ich nicht so viel beitragen kann. Als Erstes zeige ich eine Karte aus Kladow, im Jahr 1900 noch Cladow geschrieben, dem südlichsten Ortsteil des Berliner Bezirks Spandau, also von Schöneweide ein Mal quer durch die Stadt bis hinter die Havel, Berlins größten Fluss. Kladow dürfte den meisten Berlinbesuchern völlig unbekannt sein, aber ich bin in Spandau aufgewachsen und mein Vater hat mehr als 20 Jahre lang an der Schule am Ritterfelddamm als Lehrer unterrichtet, deshalb ist mir Kladow sehr wohl ein Begriff.

Die Karte war ein echter Dachbodenfund bei uns im Dorf, schon von Mäusen angeknabbert, aber für mich durchaus noch aufhebenswert. Links oben ist das Gasthaus Helgoland abgebildet. 1896 wurde der Gasthof eröffnet und erlebte im Laufe vieler Jahrzehnte die unterschiedlichsten Nutzungen in seinen Räumen. Eine recht ausführliche Beschreibung seiner Geschichte findet man hier [1].





Viele Grüße
Ingo

[1] https://www.kladower-forum.de/?p=3712
 

Das Thema hat 177 Beiträge:
Gehe zu Seite:  1   2 3 4 5 6 7 8 oder alle Beiträge zeigen
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 
Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.