Thema: Deutschland: Briefporto der Post in 2009 weitgehend unverändert
Richard Am: 14.10.2008 14:28:30 Gelesen: 8584# 3@  
Briefporto der Post bleibt unverändert

Der Westen / dpa, Bonn (13.10.08) - Obwohl der Postmarkt geöffnet für mehr Wettbewerb geöffnet wurde, schlägt sich das noch nicht in sinkenden Preisen fürs Briefporto nieder. Kunden der Deutschen Post werden auch künfig 55 Cent für den Standard-Brief zahlen müssen. Einen entsprechenden Antrag genehmigte die Netzagentur.

Unberührt von der allgemeinen Teuerung wird das Porto für den Versand von Briefen und Postkarten innerhalb Deutschlands auch im nächsten Jahr unverändert bleiben. Der Standardbrief bei der Deutschen Post kostet damit für die Verbraucher weiter 55 Cent, für eine Postkarte müssen 45 Cent bezahlt werden. Die Bundesnetzagentur habe den entsprechenden Preisantrag genehmigt, teilte die Post am Montag in Bonn mit. Auch die Preise für Kompakt-, Groß- und Maxibriefe sowie für Leistungen wie Einschreiben oder Nachnahme bleiben konstant. Ebenso stabil bleibt auch der Versandpreis für Standardbriefe in Europa und weltweit.

Allerdings schlägt sich die zum Jahresbeginn 2008 erfolgte Öffnung des deutschen Briefmarktes beim Marktführer auch weiter nicht in niedrigeren Preisen für die Privatkunden nieder. Die letzte Preissenkung beim Normalbrief war 2003 erfolgt.

Der Bonner Konzern beherrscht den heimischen Briefmarkt und hat auch nach dem Ende des Monopols bei Privatkunden keine nennenswerten Marktanteile verloren. Der Konkurrenz, die sich vor allem auf die Geschäftskunden konzentriert, macht auch der eingeführte Mindestlohn zu schaffen.

Neue Auslandstarife

Bei der Auslandspost - wo es für einige Produkte geringe Preisanhebungen geben wird - will die Deutsche Post nach eigenen Angaben ihre Preisstrukturen bereinigen und vereinfachen. Die Preise für Briefe zwischen 50 und 100 Gramm werden angehoben, während die Preise für Briefe zwischen 100 und 500 Gramm deutlich sinken.

Nach dem gesetzlich vorgeschriebenen Preisfestsetzungsverfahren hatte die Deutsche Post die Möglichkeit, für 2009 die Preise für einen festgelegten Warenkorb aus nationalen und internationalen Produkten im Schnitt um 0,4 Prozent zu erhöhen. Das Unternehmen wird diesen theoretischen Spielraum aber nicht ausschöpfen, sondern durch Änderungen bei der Auslandspost nur eine Preiserhöhung von durchschnittlich 0,1 Prozent vornehmen. Die Portopreise für Privathaushalte müssen von der Netzagentur genehmigt werden. Bei Geschäftskunden und Mengen über 50 Stück hat die Post bei der Preisgestaltung freie Hand.

(Quelle: http://www.derwesten.de/nachrichten/wirtschaft-und-finanzen/2008/10/13/news-83156636/detail.html)

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