Thema: Philatelie in der Presse - Aus den Vereinen
Richard Am: 15.10.2008 07:33:21 Gelesen: 1201211# 71@  
Leidenschaft geht der Nachwuchs aus

Kieler Nachrichten / ago, Plön (13.10.08) – „Dass wir den umgebauten Plöner Bahnhof für unsere 15. Tauschbörse nutzen können, ist ein Glücksfall“, freut sich Hans Gloe, Kassenwart des Vereins der Plöner Briefmarkenfreunde, und zeigt auf sein umfangreiches Gepäck – Kisten und Rollerwagen mit dicken Briefmarkenalben, dazu diverse Kataloge.

Die Plöner Sammler wären ja schließlich alle nicht mehr die Jüngsten, und da sei ein zentraler Veranstaltungsort, erreichbar auch mit Bus oder Bahn, ideal. Dass nicht nur den Plöner Briefmarkenfreunden, sondern den Hobby-Philatelisten allgemein der Nachwuchs fehlt, wurde während der 15. Tauschbörse gestern deutlich: Mit neun Mitgliedern war fast die Hälfte des Vereins anwesend, der seit 1987 existiert und in den Anfangsjahren auch schon mal um die 40 Mitglieder hatte.

Die wenigen Besucher gehörten ebenfalls eher zu den älteren Jahrgängen. „Die Jugendlichen haben heutzutage ganz andere Interessen“, sagt Heinz Pinnow, der Vorsitzende des Vereins der Plöner Briefmarkenfreunde. Wenn Kinder oder Jugendliche schon mal Interesse zeigen würden, dann meist nur für kurze Zeit, denn um eine Sammlung ernsthaft aufbauen zu wollen, müsse man halt auch Zeit investieren und Briefmarken zukaufen, so der Hobby-Philatelist. Jeden dritten Dienstag im Monat treffen sich die Plöner Briefmarkenfreunde im „Alten Fährhaus“, um zu fachsimpeln, zu tauschen und bei einem Bier auch einfach nur zu klönen.

„Gäste sind uns immer herzlich willkommen, es gibt auch einen regen Austausch mit befreundeten Vereinen aus Malente, Eutin, Preetz, Kiel oder Bad Segeberg“, sagt Hans Gloe, der auch darüber hinaus seinen Briefmarken viel Zeit widmet. Er habe sich auf die Länder Österreich und Dänemark spezialisiert und treffe sich auch privat mit einigen Briefmarkenfreunden. „Da sitzen wir dann schon mal ein paar Stunden, vertiefen uns jeweils in die Alben der anderen und suchen nach Marken, die gut in die eigene Sammlung passen könnten“, erzählt der Liebhaber bunter Postwertzeichen.

(Quelle: http://www.kn-online.de/artikel/2478579)


 
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