Thema: Wie sind wirklich grosse Sammlungen zu verkaufen ?
duphil Am: 19.10.2008 16:16:06 Gelesen: 7669# 11@  
@ Richard [#10]

Hallo Richard!

Das unverschämteste Angebot bei Komplettverkauf an einen Händler lag bei unter 3% Katalogwert. Zitat: "So´n Zeug krieg ich eigentlich überhaupt nicht verkauft!" Warum ist er dann zum Hausbesuch gekommen, obwohl ich meine zu verkaufenden Sammlungen am Telefon genau beschrieben habe?

Meine Vorstellungen für einen Komplettverkauf lagen bei 15% vom Michel.

Nach Abzug aller Kosten vom Auktionator hat mir mein Verkauf etwa 19% Katalogwert gebracht. Und das trotz teils sehr unterschiedlich besetzten Sammlungen. "Geläufige" Gebiete wie Indien und Hongkong z.B. haben prozentual weniger gebracht als zum Beispiel eine Tunesien- oder Marokko-Sammlung. Warum? Darauf hatten weder ich noch der Auktionator eine Antwort.

Aber grundsätzlich gilt wohl: Wenn Deutsche Gebiete als Briefmarkensammlung verkauft werden und einen guten Preis erzielen sollen, müssen alle Spitzen vorhanden sein in Superluxusqualität mit kompetenten Attesten. Oder die Sammlung ist sehr spezialisiert, dann wird sie aufgelöst und als Einzellose verkauft.

Dasselbe gilt wohl auch für die meisten europäischen Länder.

Allerdings ist das anscheinend bei "Exoten" nicht der Fall. Meine Ländersammlungen waren durchgehend gestempelt gesammelt und bei weitem nicht komplett. Trotzdem ist nicht eine Sammlung unverkauft geblieben.

Den Namen des Auktionshauses möchte ich nicht nennen. Werbung mache ich nur gegen Bezahlung! ;)))

Mit freundlichen Gruß
Peter

PS. Ich habe noch etwas vergessen: Jeder Auktionator hat ein ureigenes Interesse, Sammlungen von Einlieferern zu einem höchstmöglichen Preis zu verkaufen, denn seine Einnahmen setzen sich aus der Provision des Einlieferere und den Aufschlägen der Käufer zusammen.
 
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