Thema: Altdeutschland Preussen Belege
Magdeburger Am: 20.04.2015 18:09:14 Gelesen: 639548# 230@  
Liebe Sammelfreunde,

der Beleg könnte in viele Themen passen:



Wie oben geschrieben, sollten 2 Sgr. Porto mit den übrigen Kosten eingezogen werden. Man wählte in Groß Salze (heute Bad Salzelm) die Variante des Postvorschußes.



Am 13.11.1851 ging es also von Salze nach Magdeburg. Neben den 5 Sgr. Postvorschuß fielen noch 1 Sgr. ProCura + 1 Sgr. Briefporto an, so dass insgesamt 7 Sgr. vom Oeconom Friedrich Strube in Magdeburg zu zahlen war.

Dies war garnicht so einfach - hier sogar unmöglich wie die Siegelseite zeigt:



Der Kornmärkler und Schiffer Strube wollen beide nicht Empfänger sein, sonst im 9then Revier nicht bekannt. Hubrich Briefträger

Auch in den anderen acht Revieren konnte der Empfänger nicht gefunden werden, was ebenfalls noch notiert wurde.

1851 gab es 10 Briefträger, welche täglich (Feiertags+Sonntag nicht) vier Bestellgänge zu absolvieren hatten. Da er erst im 3. Bestellgang in MD war und schon am 14. retour lief, ist es eine beachtliche Leistung, welche vollbracht wurden ist.

Für die Rücksendung fielen keine weiteren Kosten an. Schlußendlich wollte man 2 Sgr. Porto einzuziehen, verursachte statt dessen weitere 5 Sgr.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
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