Thema: Altdeutschland Preussen Belege
Magdeburger Am: 25.04.2015 15:12:46 Gelesen: 638471# 238@  
@ hajo22 [#237]

Hallo Hajo22,

eine markenfrankierte Insinuation habe ich nicht, aber ich zeige mal eine leere Hülle, welche ein solches Dokument enthielt:



Am 03.02.1856 wurde in Salze „An die Schankwirths Ludwig Koch’schen zu Magdeburg Hellenstrasse No. 18“ ein Post Ins(inuations)doc(oment) gesendet. Die Hinsendung kostete 1 Sgr. und da die erfolgreiche Insinuation frankiert zurück gesendet werden sollte, wurden für die Rücksendung ein weiterer Sgr. + die Insinuationsgebühr von 3 Sgr., also insgesamt 5 Sgr. angeschrieben. Retour ging es am 04.02. -> die 5 wurde nun doppelt gestrichen und ein Sgr. neu angeschrieben -> der Entlastet-Stempel abgeschlagen, da dieser eine Sgr. Porto für die Hinsendung nicht "eingeholt" werden konnte. Die weiteren 4 Sgr. entfallen somit.



In der Hellen= jetzt Wallstrasse No. 18 haben noch nie Koch’schen Eheleute gewohnt, vor mehreren Jahren haben aber Schankwirts Korb’schen Eheleute gewohnt, welche jetzt in Buckau am Stern wohnen sollen. Rinke 3 – was der Briefträger in Magdeburg notierte. Daraufhin ging nun über den Landbriefträger: er notierte mit Bleistift: Korb nix Buckau am Stern.

Schließlich die Frage: Sind die Korbschen Eheleute gemeint? In Salze wieder vorgelegt, wurde noch „pr(äsentiert) 5/2 56 I 1fach Porto“ notiert, also der eine Sgr. Porto für die Hinsendung nach Magdeburg.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Quelle: www.philaseiten.de
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