@ hajo22
[#237]Hallo Hajo22,
eine markenfrankierte Insinuation habe ich nicht, aber ich zeige mal eine leere Hülle, welche ein solches Dokument enthielt:
Am 03.02.1856 wurde in Salze „An die Schankwirths Ludwig Koch’schen zu Magdeburg Hellenstrasse No. 18“ ein Post Ins(inuations)doc(oment) gesendet. Die Hinsendung kostete 1 Sgr. und da die erfolgreiche Insinuation frankiert zurück gesendet werden sollte, wurden für die Rücksendung ein weiterer Sgr. + die Insinuationsgebühr von 3 Sgr., also insgesamt 5 Sgr. angeschrieben. Retour ging es am 04.02. -> die 5 wurde nun doppelt gestrichen und ein Sgr. neu angeschrieben -> der Entlastet-Stempel abgeschlagen, da dieser eine Sgr. Porto für die Hinsendung nicht "eingeholt" werden konnte. Die weiteren 4 Sgr. entfallen somit.
In der Hellen= jetzt Wallstrasse No. 18 haben noch nie Koch’schen Eheleute gewohnt, vor mehreren Jahren haben aber Schankwirts Korb’schen Eheleute gewohnt, welche jetzt in Buckau am Stern wohnen sollen. Rinke 3 – was der Briefträger in Magdeburg notierte. Daraufhin ging nun über den Landbriefträger: er notierte mit Bleistift: Korb nix Buckau am Stern.
Schließlich die Frage: Sind die Korbschen Eheleute gemeint? In Salze wieder vorgelegt, wurde noch „pr(äsentiert) 5/2 56 I 1fach Porto“ notiert, also der eine Sgr. Porto für die Hinsendung nach Magdeburg.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf