Thema: Die Magdeburger Packkammer bis 1875
Magdeburger Am: 01.05.2015 17:35:19 Gelesen: 17757# 1@  
Liebe Sammelfreunde,

mein Hauptbeschäftigungsfeld ist die Paketbearbeitung in Magdeburg. Ich möchte versuchen, das ein wenig schwierige Thema zeitlich darzustellen. Weiterhin gebe ich Informationen zu Personen und Orten, welche das eine oder andere zeigen.

Magdeburg wurde erstmals 805 urkundlich erwähnt. Der Ortsname leitet sich aus Magd und Burg ab. Das Stadtwappen erinnert noch heute an die Namensgebung. Eine Marke aus der DDR vom Jahre 1984 zeigt dieses.



Bis zum Ende des 30jährigen Krieges gab es maximal eine städtische Botenpost. Der erste überlieferte Name ist Peter Schütz im Jahre 1644. Als erstes Posthaus wird das Brauhaus "Zum Lindwurm", Breiter Weg 141, genannt. Bekannt ist, dass der Kämmerer Ebeling Alemann Mitte des 16 Jdh. den Buchdrucker Michael Lotther von Wittenberg nach Magdeburg holte. Wahrscheinlich wurde es während des 30jähren Krieges zerstört, da es laut Aktenlage, 1648 eine wüste Stelle war. 1654 wurde das Haus an den zweiten kurbrandenburgischen Postmeister Jobst Böckmann (ab 02.01.1858) vermietet. Er war auch der letzte städtische Postmeister.

Der Buchhändler Jacob Fricke mietete im Eckladen im gleichen Hauses. Post und Buchladen führten 1664 zur Gründung der "Magdeburgischen Zeitung" und somit zu einen Erstarken des Postwesen.

Der erste kurbrandenburgische Postmeister war Hans Ohage ab 1651.

1666 kam es zur Zwangsvereinigung beider Postämter.

Ehe es jetzt zur Zeitüberschreitung kommt, erst mal ins Forum.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
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