Thema: Philatelie in der Presse - Aus den Vereinen
Richard Am: 29.10.2008 08:54:53 Gelesen: 1200777# 86@  
Briefmarkensammler sind auf Zack

Von Ralf Pieper

Dorstener Zeitung, Dorsten (27.10.08) - Der Briefmarkenverein Dorsten zeigte sich als Veranstalter des diesjährigen Großtauschtages am Samstag zufrieden mit dem Publikumszuspruch.

19 Aussteller und etwa 100 Besucher führten in den Räumen der Musikschule Gespräche zu ihrer gemeinsamen Sammelleidenschaft. Hunderttausende Marken lagen in Ordnern zur Begutachtung auf den Tischen.

Motivsammlungen

Den Schwerpunkt stellten Sammlungen zur Bundesrepublik Deutschland, zum Deutschen Reich und zur DDR dar. Motivsammlungen mit Tieren, Blumen, Schlössern und vielem mehr waren ebenso zu bestaunen wie Motive aus dem europäischen Ausland. Dabei entpuppte sich so manche Briefmarke als kleines Kunstwerk.

Gerhard Kalb, Schriftführer der Briefmarkenvereins Dorsten, blickt optimistisch in die Zukunft. Er sieht eine gewisse Sättigung in anderen Freizeitbereichen und glaubt an die Wiederkehr des Briefmarkensammelns als Hobby. Trotz fehlenden Nachwuchses seien auf diversen Messen Trends erkennbar, die die Jugend begeistern sollen. Ein Beispiel ist die vom Kunden selbst gestaltete Briefmarke der Privatpost.

Postkarten aus alten Zeiten

Der Großtauschtag in Dorsten war indes noch fest in der Hand der älteren Jahrgänge. Neben Briefmarken wurden auch Postkarten aus alten Zeiten, insbesondere des Deutschen Reiches, getauscht. Es ist nicht nur die Sammelleidenschaft, die den Briefmarkensammler antreibt, sondern auch eine gewisse "Goldgräberstimmung", mit einem Glücksgriff eine besonders wertvolle Marke zu ergattern.

Auf den Tischen in Dorsten beschränkte sich der Wert einzelner Marken auf mehrere hundert Euro. Einen schwedischen Fehldruck "gelb statt grün", eine Marke die in den 90er Jahren für umgerechnet 1,8 Millionen Euro verkauft wurde, suchte man vergebens.

(Quelle: http://www.dorstenerzeitung.de/lokales/dorsten/lokal/dnlo/art914,392857)



Beim Briefmarken-Großtauschtag war das ältere Semester unter sich. Aber das muss ja nicht so bleiben. (Foto: Ralf Pieper)
 
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