@ Hausfreund [#3]

Nette Definition - nur auf lange Sicht auch ein Erfolgskonzept? Ich hege da so meine Zweifel. Wenn die "Ware" Kunde ausbleibt wird auch der zahlende Kunde "Verkäufer" bald ausbleiben. Andernorts wurde in letzter Zeit das "Sterben" von eBay schon proklamiert - es hat den Anschein als würde eBay diesen Prognosen auch noch entgegen kommen wollen. Es dürfte interessant sein welcher "Prophet" am Ende recht behält.

Durch die Verlagerung der Anbieter von Privat auf kommerziell hat sich bei mir persönlich bereits das Kaufverhalten stark geändert, wenn ich das mit vor einigen Jahren vergleiche. Habe ich damals regelmäßig und viel über eBay erstanden, meine zwei Hauptbereiche Briefmarken und (antiquarische) Bücher zu über 90% über eBay abgedeckt, so erstehe ich von ersterem nur noch recht gelegentlich und letzterem nahezu gar nichts mehr bei dieser Firma.

Warum? Es gibt dafür einige Gründe, zwei aber spezifisch für eBay:

a) Durch den extremen Rückgang an privaten Anbietern kommen kaum noch interessante Dinge (Raritäten) zum Angebot, weil auch die kommerziellen Anbieter überwiegend nur Standardware haben. Die "Dachbodenfunde" oder die Bücher vom jüngst verstorbenen Großvater stellt keiner mehr ein, vieles wandert vermutlich in die Tonne, was vor einigen Jahren noch angeboten wurde, und womit sich immer wieder "Schätzchen" einfanden.

b) Taucht doch mal etwas Interessantes auf, i.d.R. also bei einem gewerblichen Anbieter, dann sind fast immer Start- oder Sofortkaufpreis reichlich überzogen, in Bezug auf Bücher kann man sagen, Dank der in den letzten Jahren durch eBay erwirkten Veränderungen haben die zuvor schon fast vom Aussterben bedrohten Antiquare ihr Terrain zurückgewonnen und bieten wie seit jeher irgendwelche Schwarten zu Phantasiepreisen an, da die Konkurrenz privater Anbieter wieder nahezu verschwunden ist.

Es bleibt spannend - bei aller persönlichen Verärgerung.

V.