Thema: (?) (668) Postverhältnisse Bayern - Österreich
bayern klassisch Am: 08.06.2015 10:48:51 Gelesen: 254178# 28@  
Liebe Freunde,

das Glück war mir am Wochenende heil - ein zweiter dicker Fisch ging in mein kleines Netz.



Aus Brixen noch am 22.3.1829 mit dem einst bayerischen Stempel bedruckt, lief ein Brief nach München an das dortige Ordinariat, ein sog. Bischofsbrief also.

Der Absender zahlte 48x CM, die siegelseitig zu sehen sind. Den gleichen Betrag sehen wir auch vorn, dort jedoch abgestrichen. Nach meiner Rechnung sollten 48x CM für einen Auslandsbrief über 3 bis 6 Poststationen bei einem Gewicht bis 3 Loth richtig sein (8x, 16x, 24x, 32x, 40x, 48x) bei einer Progression von je halbem Loth.

Historisch kostete es von der Ö - Grenze bis München 6x rheinisch. Auch so kann man auf 48x kommen, bei einer Progression von 50% je halbem Loth: 6x, 9x, 12x, 15x, 18x, 21x, 24x, 27x, 30x, 33x, 36x, 39x, 42x, 45x, 48x). Dann dürfte er aber über 7 bis 7 1/2 Loth gewogen haben.

Oder hat Österreich zuerst falsch die 48x Teilfranko vorne angeschrieben, gestrichen und dann korrekt siegelseitig notiert? Hätte man für die bayer. Strecke tatsächlich 48x rh. angesetzt, wären sie wegen des Empfängers eh abgestrichen worden. Ich bin gespannt auf eure Meinungen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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