Thema: Porto per SMS: Zwölfstellige Nummer statt Briefmarke
DL8AAM Am: 08.06.2015 22:00:53 Gelesen: 14937# 13@  
@ DL8AAM [#12]

Und in Dänemark gibt es das Handyporto auch. Dort heisst es (korrekterweise) Mobilporto [1]. Handy ist ja ein nur deutsches (und falsches) Kunstwort, dass nicht aus dem Englischen (dort heisst ein Handy "Mobile Phone") stammt und international auch nicht verstanden wird. Im Unterschied zu Deutschland besteht der per SMS verschickte Kode, statt aus 12 (3x4), nur aus 9 Zifern (3x3) mit dem Präfix PDK für Post Danmark. Zur Nutzung wird hier eine spezielle App benötigt ("Mobil Porto App"), damit kann man Porto für sämtliche Portostufen für Briefe bis 2 kg erwerben. Eine "postfrische SMS" ist bis zu sieben Tage nach dem Kaufdatum gültig und kann von überall und von jedem (auch Dritten) genutzt werden, d.h. auch das dänische Mobilporto hat eher einen Briefmarkencharakter und ist kein "Freistempel".

Hier zwei Beispiele:



Ausschnitte aus C4-Sendungen aus Kopenhagen nach Deutschland

Im linken Fall hat die Post zusätzlich einen zweizeiligen Handstempel mit Datum (05.11.2014) und Produktangabe MOBILPORTO abgeschlagen, zusätzlich einen weiteren Hinweisstempel " Portoen berigtiget overfor afsender / Port complété", der die korrekte Bezahlung des Portos bestätigt ('Das Porto wurde vom Absender korrigiert'? und in französisch 'Porto vollständig [gezahlt]'). Das rechte Beispiel zeigt heben den SMS-Angaben des "Mobilporto" keine weiteren postalischen Vermerke. Ob diese versehentlich fehlen, oder ob diese Form die eigentliche Standardform ist, kann ich derzeit nicht sagen.

Gruß
Thomas

[1]: http://www.postdanmark.dk/da/Privat/K%C3%B8b%20online/mobilporto/Sider/home.aspx
 
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