Die alte Deutsche Schrift
Vorab müssen wir eins aufklären, im allgemein wird die alte Schreibweise als Sütterlin bezeichnet. Sütterlin wurde von dem gleichnamigen Berliner Graphiker im Jahre 1911 entworfen. Wann genau diese Schreibform die Kurrentschrift ersetzte steht nicht fest, übereinstimmend sind aber alle Aussagen mit “In den 20er Jahren war die Schrift im Deutschen Schulwesen die einzige die unterrichtet wurde”. Sütterlin ist den Fraktur und Schwabacher Schriftformen entnommen.
Frühstens wird sie ab 1915 im Preussischen Schulwesen erwähnt. 1941 wurde sie durch die Lateinische Schrift ersetzt. Der Grund hierzu war eine Erleichterung der Kommunikation zu bewirken. Also alles was nach 1915 kommt ist eventuell Sütterlin, was vorher kommt heißt Kurrent!
Bild unten zeigt Kurrentschrift
Diese Schreibform entwickelte sich aus der Kanzleischift, die selbe dafür entwickelt war um allgemeine Verständigungsschwierigkeiten zu beheben, egal ob der Gelehrte, Beamter, oder Rat in Bonn, Berlin oder München sich befand. Die Kanzleischrift war im 17. Jh. weit verbreitet. Die Zeitspanne der Kurrentschrift ist somit ab Anfang des 18. Jh. bis in den frühen Jahren des 20. Jh. Andere Schriftarten hat es zuvor gegeben und werden auf dieser Webseite verdeutlicht.
http://www.suetterlinschrift.de/Lese/Schriftgeschichte/Schriftentwicklung.htmWie ersichtlich, die Unterschiede sind nicht groß. Aber (gibts immer) wie auch heute so damals, jede entwickelt seinen eigenen Duktus, hinzu kommen regionale Abweichungen und Bildungsstand des Schreibers.
Auf diese Seite kann man ein Programm herunterladen das die Sütterlinschrift mit einer PC Tastatur ermöglicht.
http://www.suetterlinschrift.de/Lese/Sutterlin0.htmGlücklicherweise gibt es ein Handvoll Mitglieder hier, die diese Schriften noch mächtig sind. Durch diesen Beitrag hoffe ich andere dazu zu ermuntern sich die Schrift anzueignen.
mfG
Nigel
Sütterlin
Beim letzten Bild handel es sich um die Sütterlin für, der Reihe nach, ä, ö, ü, letzes s, ch, ck. ß, tz, mm, und nn.