Thema: Rohrpostbelege
Schmuggler Am: 06.12.2008 10:30:52 Gelesen: 1408983# 247@  
@ philamuseum [#245]

Schade, dass Deine "nicht-portorichtige" Sammlung hier schon zu Ende ist - dabei gibts z. B. ab 1916 mit der sog. "Reichsabgabe" unendlich viel fehlfrankiertes Material - immer brav als "porto- und gebührenrichtig" angepriesen.

Ich mache Dich mal schriftlich (= ohne Bilder) auf einen Dir vielleicht unbekannten Fakt aufmerksam, welcher aus der Briefpost kommt und auch dort (in der PO) verankert ist - aber auch in der Rohrpost Anwendung findet:

Eine Postkarte wird innerhalb des Reichspostgebietes z. B. mit 10 statt 5 Pfennig frankiert. Klingt erst einmal und spontan "fehlfrankiert!"

ABER: Postkarten mit rückseitigen Aufklebungen oder Beifügungen zum Postkartenporto(!) waren "unzulässig". Wurde jedoch die gleiche Karte "wie ein Brief" mit 10 Pfennig frankiert - wurde die Karte ohne Beanstandung befördert und gegebenfalls auch per Eilboten bestellt.

Dieses Prozedere kann sich auch in der Rohrpost wiederholen!

Kurz: Solche Sendungen, wie von Dir in [#245] gezeigt, können dann plötzlich zu einem echten Schnäppchen werden. :-))

Da Wissen und Kenntnis nie an einem Punkt verharren (ausser in der Rechtschreibung, in der Küche und beim Sex): Wird Deine nächste RP-Variante möglicherweise "RP-Taxierungen" heissen ? :-))

Ziemlich am Anfang dieser Darstellungen hatte ich eine "silberfarben bedruckte Rohrpostkarte" gezeigt. Die komplette Recherche zu diesem bisher einzigartigen Stück steht auf der Homepage der ArGe Krone/Adler e.V. unter der laufenden Nummer 70 zur freien Lese-Verfügung.

Wer's kürzer haben mag: http://arge-krone-adler.de/archiv/aktuell070.html

Die dort nicht gezeigte Abbildung zu dem von Herrn Hoppeworth organisiertem "Event" von 1896 zeige ich ergänzend hier:


 
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