@ philamuseum
[#245]Schade, dass Deine "nicht-portorichtige" Sammlung hier schon zu Ende ist - dabei gibts z. B. ab 1916 mit der sog. "Reichsabgabe" unendlich viel fehlfrankiertes Material - immer brav als "porto- und gebührenrichtig" angepriesen.
Ich mache Dich mal schriftlich (= ohne Bilder) auf einen Dir vielleicht unbekannten Fakt aufmerksam, welcher aus der Briefpost kommt und auch dort (in der PO) verankert ist - aber auch in der Rohrpost Anwendung findet:
Eine Postkarte wird
innerhalb des Reichspostgebietes z. B. mit 10 statt 5 Pfennig frankiert. Klingt erst einmal und spontan "fehlfrankiert!"
ABER: Postkarten mit rückseitigen Aufklebungen oder Beifügungen
zum Postkartenporto(!) waren "unzulässig". Wurde jedoch die gleiche Karte "wie ein Brief" mit 10 Pfennig frankiert - wurde die Karte ohne Beanstandung befördert und gegebenfalls auch per Eilboten bestellt.
Dieses Prozedere kann sich auch in der Rohrpost wiederholen!
Kurz: Solche Sendungen, wie von Dir in
[#245] gezeigt, können dann plötzlich zu einem echten Schnäppchen werden. :-))
Da Wissen und Kenntnis nie an einem Punkt verharren (ausser in der Rechtschreibung, in der Küche und beim Sex): Wird Deine nächste RP-Variante möglicherweise "RP-Taxierungen" heissen ? :-))
Ziemlich am Anfang dieser Darstellungen hatte ich eine "silberfarben bedruckte Rohrpostkarte" gezeigt. Die komplette Recherche zu diesem bisher einzigartigen Stück steht auf der Homepage der ArGe Krone/Adler e.V. unter der laufenden Nummer 70 zur freien Lese-Verfügung.
Wer's kürzer haben mag:
http://arge-krone-adler.de/archiv/aktuell070.htmlDie dort nicht gezeigte Abbildung zu dem von Herrn Hoppeworth organisiertem "Event" von 1896 zeige ich ergänzend hier: