Thema: (?) (698/703) Die Poststempel von München
juni-1848 Am: 30.09.2015 22:53:57 Gelesen: 497158# 257@  
@ filunski [#256]

Moin zusammen,

der Beitrag [http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=40086] bezieht sich auf die beiden Zeilenstempel am oberen Rand des Beleges.

Siehe hierzu den vorangehenden (Abbildung des B) und einen der nachfolgenden Beiträge:

[http://www.philaseiten.de/beitrag/40085] und [http://www.philaseiten.de/beitrag/40151].

Die Zeilenstempel der Rohrpost werden auch Zeitstempel (wegen der exakten Uhrzeit mit Minutenangaben), Stechuhrstempel oder Automatenstempel genannt.

Hingegen haben die Münchener Ellipsen-(Gitter-)Numerator-Tagesstempel genau so wenig mit der Rohrpost (oder Bahnpost) zu tun wie die Mainzer. Diese Ellipsen-Stempel sind reine Zählstempel - vergleichbar mit nicht postalischen Paginierstempeln - und dienten der statistischen Erfassung von Sendungen, die "besonderer" Behandlung bedurften. Im weitesten Sinne dienten sie einer vorausschauenden Personalplanung.

Bei dem in [http://www.philaseiten.de/beitrag/40085] abgebildeten Beleg handelt es sich um einen gezählten Eilbrief (der zufällig auch durch die Rohrpost lief).

Und genau so ein Ellipsen-Stempel findet sich auf dem Brief von Baber [#252].
Als "besondere" Behandlung hier das Einschreiben. Einschreiben wurden wegen der Zustellgsnachweisung NICHT per Rohrpost befördert.

Sammlergruß Werner
 
Quelle: www.philaseiten.de
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