Thema: Bund Einschreibezettel mit Zudrucken
DL8AAM Am: 29.10.2015 16:21:40 Gelesen: 22382# 17@  
@ Baber [#13]

Dies ist ganz sicher ein Zudruck der Deutschen Post,

Baber, nicht ganz, das ist kein Zudruck, sondern eine echte Briefmarke der DPAG, eine sogenannte "Einschreibemarke". Diese wird in jeder Postfiliale und über Weiden verkauft, es gibt sie in Verkaufspackungen zu 1, 10 und 50 Stück (je nach Ausprägung). Es kann aber auch gut sein, dass kleinere Tante-Emma-Agenturen eine Großpackung aufreissen und die Marken unter der Hand einzeln abgeben ;-) Die Marke deckt dabei aber nur das Zusatzentgelt für eine Einschreibesendung ab, das Grundporto für die Basissendung muss hierbei zwingend gesondert bezahlt bzw. ausgewiesen werden (Briefmarke, Freistempler etc.). Man kann sie (man soll sie sogar) auch auf Vorrat kaufen und irgendwann einmal später verwenden (eben wie Briefmarken). Die Einlieferung erfolgt über den Postschalter oder (für die Post lieber gewollt) per Briefkasten, die Sendungserfassung erfolgt bei letztem Vorgang erst im Briefzentrum, d.h. automatisch im "Sortierlauf". Einschreibemarken werden deshalb übrigens auch im MICHEL Briefmarkenkatalog katalogisiert.

Hier ein Auszug aus dem aktuellen POSTOFFICE-Verkaufskatalog der DPAG Weiden:



Sehr praktisch, da man bei einer Portoänderung keine neuen Zettel drucken muss.

Nicht drucken, sondern kaufen ;-) Ich vermute sogar, dass Einschreibemarken, auch die man zu einem günstigeren Betrag einmal gekauft hat, nach einer möglichen Erhöhung des Zusatzentgeltes für Einschreiben, noch weiter für das 'Auftackern' zu einem Einschreiben gültig sind - wobei ich hierzu aber noch keine Stellungnehme der Post gesehen habe. Es handelt sich hierbei ja um die ersten deutschen Postwertzeichen ohne betragliche Nennung des Wertes. Etwas das bei vielen ausländischen Postanstalten inzwischen vollkommen üblich ist, auch für Standardbriefe etc.

Gruß
Thomas
 
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