Thema: Bearbeitungsweisen von Grossbriefen in Briefzentren
wheilmann Am: 16.01.2016 12:28:48 Gelesen: 7686# 11@  
Hallo Zusammen,

es ist durchaus möglich, dass handgestempelte Briefe nicht ein zweites Mal mit dem schrecklichen Automaten-Tintenstrahl-Abdruck gestempelt werden:

1. Der Brief muss maschinensortierfähig (für die Automaten) sein; keine päckchenförmigen, keine Rollenform und wenn der Brief in einem Teilbereich eine Verdickung aufweist

2. Die maschinensortierfähigen Briefe (getrennt nach Großbrief und Normal-Brief) müssen auch getrennt in Briefbehälter und die nicht maschinensortierfähigen und ungestempelten Briefe in einem weiteren Behälter (wohl ohne Infoträger) dem Briefzentrum zugeführt werden,

3.Vor jedem Briefbehälter mit maschinensortierfähigen Briefen muss der zutreffende „Infoträger“ (groß „gestempelt“; klein „gestempelt“) eingesteckt sein, damit der Briefbehälter eben nicht der Vorsortierung/Stempelung, sondern gleich der automatischen Sortierung zugeführt werden (automatische Lesung der Infoträger beim Eingang im Briefzentrum),

4. Misch-Briefbehälter (Groß- u. Kleinbriefe oder auch mit einem nicht maschinensortierfähigen Brief zusammen mit dem „gestempelt“-Infoträger gehen von der Sortierung garantiert zurück zum Eingang (Infoträger wird wohl hier entfernt werden) und werden wie ungestempelte Briefe behandelt, also vorsortiert und dann ein zweites Mal mit dem Tintenstrahl-Abdruck versehen.

Eine Aussortierung von Hand der nicht maschinensortierfähigen Briefe aus dem Behälter erwartet doch bitte kein Mensch mehr angesichts des wenigen Personals heutzutage überall in den in den Betrieben (auch im Briefzentrum): Betriebskosten komplett reduziert, Kostensenkung geht nur noch über das Personal.

5. Solche getrennten Briefbehälter (mit dem „gestempelt“- Infoträger) machen natürlich nur Sinn, wenn wenigstens zwei Briefe darin liegen. Also nur dort wird es richtig gehandhabt, wo auch ein hohes Aufkommen von Absenderfreistempler-Post (bereits gestempelt) gibt und die angenommenen Briefe auch gestempelt werden.

Erwartet das bitte nicht dort, wo der Kassierer im Einzelhandel aufstehen muss und den einen Brief nebenbei annehmen muss.

6. Ich habe vollstes Verständnis für die Zweitstempelung des Briefes von „Baber“ (Forumbeitrag siehe oben vom 30.12.2015). Wer kann den darauf ein Datum, geschweige denn den Annahmeort erkennen.

Ich erwarte für die Zukunft in den Postagenturen gar keine Handstempel mehr (viel zu kostenintensiv) bei dem Umgang mit den Dingern dort. In einer Postagentur hatte ich einmal das Gefühl: der will mir den Stempel auf der Stirn abdrucken, so hoch hat er ausgeholt.

In den Postagenturen in Utting am Ammersee und in Starnberg-Percha gibt es bereits keine Stempel mehr (sagte man mir dort vor Ort). Keine guten Aussichten, wenn man Hand-Stempel mit verschiedenen Kopfinschriften sammeln möchte.

Gruß an alle Stempel-Interessierten
Wolfgang


 
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