Thema: Ein Plädoyer für Literatur - Dummheit ist heilbar
10Parale Am: 17.02.2016 18:23:36 Gelesen: 25059# 39@  
@ Wim Ehlers [#14]

" In meinem Umfeld sammelt beispielsweise ein Lehrer nur jeweils eine Marke von einem Land der Welt. Historisch kann das höchst interessant sein, wenn wir an die vielen neuen Staaten alleine der letzten 50 oder gar 100 Jahre denken (Kolonien, Neuordnung in Afrika und Asien, Zerfall der UdSSR usw.). Auch heute noch beobachtet er das politische Weltgeschehen und ist schnell dabei, wenn sich irgendwo ein neuer Staat bildet. Philatelistische Literatur benötigt er nach seinen Angaben überhaupt nicht, nicht einmal Kataloge. Im Zweifel geht er in seine Stadtbücherei und findet dort eventuell notwendige Erklärungen.
Ist diese Art des Briefmarkensammelns deswegen minderwertig?"


Überhaupt nicht, mag ich dazu antworten. Zugegeben, die Literatur kostet ihren PREIS, aber sie führt einem immer wieder zum Staunen. Das Buch "Le Ke?routza, voyage en Moldo-Valachie" von Stanislas Bellanger ist eine Reisebeschreibung aus dem Jahr 1846. Sie beschreibt eine Reise durch die Fürstentümer Moldau und Walachei (neu aufgelegt in der British Library) im 19. Jahrhundert und widmet sich auch in einem Kapitel den Postkutschen. Wer beim Lesen einen alten rumänischen Brief danebenlegt, überkommt das Frösteln.

- zudem kann man seine Französisch-Kenntnisse erneuern
- und lernt noch eine Menge über die historischen Umstände

Liebe Grüße

10Parale


 
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