Thema: Ein Plädoyer für Literatur - Dummheit ist heilbar
Tuffi Am: 19.02.2016 15:42:07 Gelesen: 24686# 42@  
Hallo Freunde,

seit über 70 Jahren fröhne ich der Philatelie.

Es begann mit einem Brief aus Schlesien. Die darauf geklebten Briefmarken waren aus Polen und waren geschnitten! Entsprechend konzentrierte sich meine Sammelei zunächst auf bunte Bildchen. Mit 20 Jahren erfolgte dann ein Neuanfang: Sammeln nach Katalog, zunächst Deutschland, dann verschiedene Staaten in Europa schließlich auch Japan und Laos.

Irgendwann (1972) endete die Begeisterung am "Abhaken" im Katalog und Auflisten des Katalogwertes der Sammlungen. Die Sammlungen wurden verkauft.

Der Neuanfang: Postgeschichte des Heimatortes. Zum Aufbau dieser Sammlung war entsprechende grundsätzliche Literatur zur Postgeschichte notwendig. Da der Heimatort klein ist, wurde bald das Sammelgebiet auf die nächstgrößere Stadt ausgeweitet. Es endete schließlich mit dem gesamten Ruhrgebiet. Wieder war Literatur notwendig: Kommunalgeschichte.

Dann noch ein Neuanfang: Die Belege mit unterschiedlichen Maschinenstempeln in den Sammlungen stellten die Frage nach den Grundsätzen. Die Literatur dazu war seinerzeit im Entstehen. Die Folgerung: Selbst in den Archiven nachsehen und selber schreiben. Die Poststempelgilde hat inzwischen mehr als 1000 Seiten davon gedruckt. Was nun?

Seit ca. 10 Jahren sammele ich Briefe mit Absenderfreistempeln - vorzugsweise die mit Konsolidierungsnummern. Wo gibt es Literatur? Bei der Post, den entsprechenden ARGEn und im Internet. Nicht verwunderlich, daß wieder neue Literatur entsteht.

Mein Motto: Was heute geschieht ist morgen Geschichte.

Briefmarkensammeln ist keine Dummheit!

Fast alle sind "dumm" angefangen.

Gruß Walter
 
Quelle: www.philaseiten.de
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