Thema: Belarus Neuheiten
Francysk Skaryna Am: 02.03.2016 10:20:03 Gelesen: 21508# 17@  
Moin,

am 16. Februar 2016 setzte die Белпочта / Belpotschta die Serie Красная книга Республики Беларусь / Krasnaja Kniga Respublika Belarus (Rotes Buch der Republik Belarus) mit vier Marken fort. Marken wie auch der Sonderstempel und die Maximumkarten wurden von Александр Митянин / Alexsander Mitjanin entworfen und von Маринa Витковскa gestaltet. Die im Offset gedruckten Marken messen 37 Millimeter x 29 Millimeter und sind in 94 Millimeter x 101 Millimeter großen Kleinbögen zu sechs Marken (Anordnung: 2x3 Marken) in einer Auflage zu 42.000 Stück in der Bobruisker Druckerei Бобруйская укрупненная типография им. А. Т. Непогодина / Bobruiskaja ukrupnehhaja tiporgafija A.T. Neogodina [1] hergestellt worden. Ferner gibt es einen in einer Kleinauflage von 12.000 Exemplaren hergestellten 165 Millimeter x 55 Millimeter großen Zusammendruckbogen (Anordnung: 4x1 Marken).

Der schwarze Ersttagsstempel wurde am Ersttag im магазин «Филателия» Philatelie - Shop der Белпочта / Belpotschta, ул. Московская,16 / Uliza Moskovskaja 16 in Minsk (отделении почтовой связи № 1 / Postamt № 1) geführt.

Die Marke 1109 mit der Nominale "A" zeigt eine Körnerwarze.

Die Käfer erreichen eine Körperlänge von 17 bis 32 Millimetern. Ihre Körperfarbe ist sehr variabel und reicht von bronze- und kupferfarben bis messinggrün und -selten- schwarz. Deswegen wird die Art auch in mehrere Unterarten untergliedert. Die Deckflügel tragen je drei unterbrochene Kettenlinien und dazwischen drei durchgehende Längsrippen. Die Deckflügel sind an der Spitze deutlich eingebuchtet, bei den Weibchen tiefer, als bei den Männchen. Das erste Fühlerglied ist bei den meisten Körnerwarzen rot gefärbt, was sie leicht von den anderen Carabus-Arten unterscheidet. Die Schenkel sind bei manchen Tieren ebenfalls rot (Bild 1). Die Seiten der Flügeldecken sind stärker gerundet als bei Carabus granulatus und erreichen die größte Breite etwa in der Mitte. Die Halsschildhinterwinkel sind flacher als bei Carabus granulatus.





Marke 1110 mit der Nominale "N" zeigt einen Heidelaufkäfer.

Der Heidelaufkäfer erreicht eine Körperlänge von 13 bis 18 Millimetern und ist damit die kleinste Art der Gattung in Mitteleuropa. Sein Körper, insbesondere die Flügeldecken (Elytren) und das Halsschild, sind metallisch goldgrün mit roten Seiten. Dadurch ähnelt er dem größeren Goldlaufkäfer (Carabus auratus) und dem Goldglänzenden Laufkäfer (Carabus auronitens). Im Gegensatz zu diesen sind beim Heidelaufkäfer alle Fühlerglieder einschließlich der Basalglieder schwarz. Seltener kann er auch auf dem Halsschild oder vollständig rotgolden gefärbt sein. Die Elytren sind mit schwarzen Flügelrippen versehen.

Der Käfer ist über große Gebiete Mittel-, Nord- und Osteuropas verbreitet. In Südeuropa kommt diese Art nicht vor, aus Süddeutschland gibt es nur wenige Funde. Nach Osten nimmt seine Häufigkeit etwas zu. Der Heidelaufkäfer ist vor allem in trockenen Gebieten zu finden, er wird als xerophil eingestuft. Sein Lebensraum befindet sich vor allem in Sandgebieten und als Charakterart in sandigen Calluna-Heiden, außerdem auf Sandflächen in Moorgebieten, auf Feldern und in Flusstälern, in Hoch- und Mittelgebirgen nur in Gebirgstälern bis 1.200 m Höhe.





Marke 1111 mit der Nominale "M" zeigt einen Laufkäfer.

Die Laufkäfer (Carabidä) stellen eine sehr artenreiche Familie der Käfer (Coleoptera) dar. Sie sind weltweit mit Ausnahme der Antarktis verbreitet und sind mit über 40.000 Arten in .1500 Gattungen bekannt. In Europa kommen sie mit knapp 6.000 Arten und Unterarten vor, In Mitteleuropa sind etwa 85 Gattungen mit knapp 760 Arten bekannt. Ob die in dieser Familie enthaltenen Sandlaufkäfer (Cicindelinä), die Bombardierkäfer (Brachininä) und die Grundkäfer (Omophroninä) als eigene Familien auszugliedern sind, wird von den Systematikern unterschiedlich gesehen.

Die Käfer werden 1 bis 85 Millimeter lang. Sie haben in der Regel einen abgeflachten und langgestreckten Körper mit deutlich ausgeprägtem Winkel zwischen Pronotum und Deckflügeln (Elytren). Nur selten ist die dorsale Körperseite konvex und die Körperseiten sind gleichmäßig gerundet, wie etwa bei der Gattung Omophron. Die Körperoberfläche ist in der Regel glatt und glänzend. Die meisten Arten sind schwarz oder dunkel gefärbt, manche Arten haben einen metallischen Glanz. Manchen Arten, wie etwa denen der Gattungen Cicindela und Eurynebria, oder den Omophroninä fehlt an Teilen des Körpers die Pigmentierung, sodass sich auffällige Muster ergeben. Kleine gewinkelte, unregelmäßig angeordnete Härchen können vorhanden sein, oder auch fehlen. Manchmal formen sie beflaumte Oberflächen. Es gibt auch Arten mit langen, gewinkelten Setä.[1]

Der Kopf ist nach vorne gerichtet und verhältnismäßig langgestreckt. Er ist mäßig in den Prothorax zurückgezogen. Ein charakteristischer Halsbereich fehlt. Die Facettenaugen sind in der Regel gut entwickelt und sind hervortretend. Es treten jedoch verschiedenste Arten der Rückbildung, bis hin zum vollständigen Fehlen auf. Die Fühler sind nahezu immer fadenförmig. Sie sind elfgliedrig. Das dritte oder vierte bis elfte Glied sind fein beflaumt. Manchmal sind auch die basalen Glieder beflaumt, dann jedoch nur weniger dicht, als bei den übrigen Gliedern. Die Mandibeln haben die Grundform einer dreiseitigen Pyramide, wobei die dorsale, ventrale und äußere Oberfläche mäßig bis stark langgestreckt sein kann. Die Unterkiefertaster (Maxillarpalpen) sind viergliedrig, die Labialpalpen dreigliedrig.

Der Prothorax ist seitlich abgerundet und hinten mehr oder weniger stark verjüngt. Er ist mit einigen wenigen Ausnahmen am Hinterrand deutlich schmäler als die Basis der Deckflügel. Das Pronotum ist mittig durch eine Längslinie geteilt, hat in der Regel einen aufgebogenen seitlichen Rand und basal deutliche Einkerbungen. Die Einbuchtungen der Hüften (Coxen) der Vorderbeine sind offen, ohne interne postcoxale Brücke oder extern geschlossen. Die Schienen (Tibien) der Vorderbeine haben in der Regel einen oder zwei Sporne an der Spitze. Es ist ein Organ zur Reinigung der Fühler an den Tibien ausgebildet. Das Schildchen (Scutellum) ist von der Basis der Deckflügel umschlossen, oder nach vorne verschoben. Die Einbuchtungen der mittleren Hüften sind seitlich offen, oder geschlossen. Die Deckflügel verdecken normalerweise die Tergite des Hinterleibs vollständig, bei manchen Arten sind die Spitzen abgestutzt. Die Deckflügel tragen jeweils acht Längsstreifen und haben neun dazwischen liegende Bereiche. Im dritten, fünften und neunten Zwischenbereich sind in der Regel Setä ausgebildet, manchmal auch im ersten und siebten. Das Metanotum ist für die Unterordnung Adephaga typisch, ist aber verkürzt und bei flügellosen Arten stark in seiner Form vereinfacht.

Der Hinterleib hat in der Regel sechs sichtbare Sternite. Das zweite ist bei den meisten Arten nur seitlich zu sehen. Der große mediane Teil des zweiten Sternits ist in der Regel bei Arten mit deutlich getrennten mittleren Hüften ausgebildet. Das dritte und vierte Sternit sind verwachsen. Das erste bis achte Tergit trägt Stigmen.

Viele Arten der Laufkäfer sind auf ganz spezielle Lebensräume und Lebensbedingungen angewiesen. Diese extrem angepassten Arten sind aufgrund der zunehmenden Zerstörung natürlicher Ökosysteme und Biotope in ihrem Vorkommen teilweise soweit reduziert worden, dass sie heute als stark gefährdet gelten und entsprechend auf der Roten Liste aufgeführt sind. Besonders betroffen sind dabei große Arten. Da vom Laien nicht erwartet werden kann, dass er alle Arten auseinanderhalten kann, wurden alle auffällig großen Arten unter die Bestimmungen der deutschen Bundesartenschutzverordnung gestellt. Dies betrifft alle Arten der Echten Laufkäfer (Carabus), die Puppenräuber (Calosoma) sowie die Schaufelläufer (Cychrus). Auch die Sandlaufkäfer (Cicindellinä) sind aus den angeführten Gründen vollständig geschützt. Arten wie Mecodema punctellum von Stephens Island (Neuseeland) und Aplothorax burchelli von St. Helena sind vermutlich ausgestorben.





Marke 1112 mit der Nominale "H" zeigt einen Ufer-Laufkäfer.

Der Ufer-Laufkäfer erreicht eine Körperlänge von 25 bis 36 Millimetern und gehört damit zu den großen Käferarten Europas. Sein Körper ist kupferfarben, grünlich oder schwarz glänzend gefärbt und weist auf den Flügeldecken (Elytren) große, kupfrige oder grünlich schimmernde Gruben zwischen deutlichen Sekundärrippen auf. Er kann als eine der wenigen Carabus-Arten voll entwickelte Flügel besitzen und ist dann auch flugfähig. Dies ist meist jedoch nur ein kleiner Anteil der Populationen, die meisten Exemplare besitzen reduzierte Hinterflügel. In zentral-europäischen und -asiatischen Populationen fehlen macroptere Tiere vermutlich völlig. Der Käfer kommt in großen Teilen Europas mit Schwerpunkt in Osteuropa vor. Er fehlt im äußersten Norden und Süden, im Alpengebiet, auf der iberischen Halbinsel und in großen Teilen Frankreichs, Italiens und Großbritanniens. Nach Osten reicht seine Verbreitung über Sibirien, Zentralasien bis nach Korea und Japan. In Deutschland ist seine Verbreitung auf die Nordhälfte beschränkt. In größerer Häufigkeit gibt es ihn nur noch in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg.

Lebensweise: Der Ufer-Laufkäfer lebt vor allem in Feuchtgebieten und den Verlandungszonen von Sümpfen und Mooren sowie in feuchten Salzwiesen. Dort findet man ihn in nassem Totholz, meist Weidenstümpfen und in Moosmatten. Er ist ein meist nachtaktiver Räuber und jagt ähnlich wie der Grubenlaufkäfer (Carabus variolosus) auch unter Wasser nach Schnecken, Kleinkrebsen, Insekten und deren Larven, Kaulquappen und auch kleinen Fischen. Dabei bildet er einen Frischluftvorrat unter den Flügeldecken. Auch die Larven sind in der Lage, unter Wasser zu jagen. Anzutreffen ist der Käfer vom April bis zum September, wobei die Fortpflanzungszeit im Frühjahr liegt und die Junggeneration im September schlüpft. Da der Käfer sehr stark an feuchte bis überschwemmte Lebensräume gebunden ist, wird er vor allem durch den Rückgang und die Trockenlegung von Feuchtgebieten gefährdet und zurückgedrängt. Dadurch ist er regional selten und wurde national in vielen europäischen Staaten unter Naturschutz gestellt.





Die Nominale der Buschdtabenwerte beträgt
- "A" 3.600 Rubel, Porto für einen Standartbrief bis 20 Gramm, national, nicht vorrangig
- "N" 9.300 Rubel, Porto für eine einfache Postkarte, international, nicht vorrangig
- "M" 11.700 Rubel, Porto für eine einfache Postkarte, international, vorrangig
- "H" 12.600 Rubel, Porto für eine einfache schriftliche Sendung (Brief, Paket oder Päckchen) bis 20 Gramm, international, nicht vorrangig




Gruss

[1] http://nepogodina.by/
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/8310
https://www.philaseiten.de/beitrag/122984