Thema: Der BDPh und seine Arbeitsgemeinschaften - eine gemeinsame Zukunft ?
Cantus Am: 10.04.2016 16:16:14 Gelesen: 15213# 43@  
Ihr verliert euch hier bis fast zur Unkenntlichkleit in Organisations- und Satzungsfragen. Was mir bei der ganzen Diskussion fehlt ist die Bereitschaft, den Fokus auf den Sammler zu richten.

Wenn ich etwas aus dem Großen Bereich der Briefmarken, Ganzsachen oder Stempel sammle und mich dabei einem Verein oder einer ARGE anschließen möchte (was ganz viele nicht wollen), dann versuche ich es vermutlich erst einmal bei einem Verein in meiner Nähe. Damit habe ich selber schlechte Erfahrungen gemacht, zuerst in Berlin, dann hier draußen im östlichen Brandenburg, denn keiner der Vereine hatte das Potential und auch die passenden Mitglieder, damit das nicht nur eine Quatschrunde ist, sondern mir in der Fortentwicklung meiner über dreißig Sammelgebiete auch geholfen werden kann. Damit entfällt für mich das Thema Ortsverein, es bleiben also in meiner Wahrnehmung als Sammler nur die ARGEn.

Wenn ich dann in eine ARGE eintreten möchte, wird mir der Jahresbeitrag mitgeteilt; den kann ich akzeptieren oder eben auch nicht der ARGE beitreten. Bei dieser Entscheidung ist für mich als Sammler völlig unwichtig, ob und in welcher Form die ARGE möglicherweise in übergeordnete Strukturen eingebunden ist. Auch Stimmrechte der ARGEn sind uninteressant, denn diese wird das einzelne ARGE-Mitglied auch nie ausüben, denn dafür gibt es schließlich den Vorstand. Das, was bei einer Mitgliedschaft in einer ARGE wesentlich ist, ist das gemeinsame Interesse der ARGE-Mitglieder an einem Sammelthema und sonst nichts.

Wenn mir als normalem ARGE-Mitglied mitgeteilt wird, dass ich über die ARGE-Mitgliedschaft auch Mitglied im BDPh sei und auf diesem Wege auch die Vorteile der Angebote des BDPh (Zeitschrift, Fälschungsbekämpfung, Jugendförderung und anderes mehr) nutzen und letztlich auch mit meinem ARGE-Beitrag unterstützen kann, dann brauche ich dafür mit Sicherheit nicht auch noch einen Landesverband. Mir als Sammler reicht meine ARGE-Mitgliedschaft völlig aus, ob dann aber die Vorstandsmitglieder sich mit Vorstandsmitgliedern anderer ARGEn oder Vereine in irgendwelchen externen Organisationen treffen und da Dinge miteinander bereden, die mein persönliches Sammeln nicht mehr tangieren, ist mir doch völlig egal.

Wenn so eine ARGE nicht Mitglied im BDPh ist, ist das erst einmal für mich als Sammler auch uninteressant, denn es geht ja zunächst um mein(e) Sammelgebiet(e) und um nichts anderes. Soweit ich dann Angebote des BDPh, die nicht kostenlos im Netz zur Verfügung stehen, nutzen will, bleibt mir die Direktmitgliedschaft, auch dafür brauche ich keinen Landesverband.

Und schließlich, wenn mir als Sammler und unabhängig von meinem eigenen Sammelgebiet viel daran liegt, dass ganz allgemein die Philatelie in all ihren Facetten gefördert und schwerpunktmäßig im In- und Ausland vertreten wird, dann kann das auch nur der BDPh, denn jeder Landesverband wird nur in seinem jeweiligen regionalen Zuständigkeitsbereich tätig werden, aber niemals für Gesamtdeutschland nach außen auftreten können; also auch dafür brauche ich keinen Landesverband.

Die zwei letzten Sätze von stampmix

Meine Kernaussage bleibt: Der BDPh ist zukunftsicher ausgestellt, was man von den Ortsvereinen oder besonders den Landesverbänden nicht sagen kann.

Und abschließend: ALLE ArGen haben mit oder ohne den BDPh ihre Zukunft selbst in der Hand und brauchen sich die wenigsten Sorgen machen.


kann ich daher nur voll unterstreichen.

Viele Grüße
Ingo
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/8929
https://www.philaseiten.de/beitrag/125336