Thema: Neuheiten: Strategien gegen die Markenflut
Cantus Am: 06.06.2016 00:52:04 Gelesen: 17498# 18@  
Ich persönlich finde es langweilig, irgendwo "vollständig" zu sein. Meine letzten Briefmarkensammlungen Frankreich und Côte d'Ivoire enden im Jahr 1985 bzw. etwa um 1960, danach habe ich mich fast ausschließlich nur noch um unterschiedlichste Belegesammlungen gekümmert. Bei Belegen, welcher Art auch immer, kann man eigentlich nie vollständig sein, insbesondere dann nicht, wenn man so wie ich überwiegend gestempelt (bedarfsgebraucht) sammelt.

Im Übrigen könnte ich zu eurer Diskussion noch anfügen, dass mir bei der Deutschen Post in den letzten Jahren aufgefallen ist, dass es da wohl zwei konkurrierende Abteilungen gibt. Die eine Abteilung sorgt für massenhafte Neuausgaben bei den Briefmarken in auch immer neuen Kombinationen, Zehnerbögen, Markenheftchen mit vielerlei Deckelvarianten usw., die andere Abteilung aber, die für die Versorgung von Poststellen mit Markenmaterial zuständig ist, versucht alles, damit die Poststellen keine oder nur ganz wenige Briefmarken bekommen und absolut vorrangig die Gebührenausdrucke zur Frankatur verwenden. Wenn aber die Vielfalt der Briefmarkenausgaben nicht mehr am Postschalter oder bei den Poststellen zu bekommen ist, sondern nur noch über das Sammlerpostamt bezogen werden kann, dann sind das für mich nur noch nicht mehr sammelwürdige bunte Bildchen. Wer trotzdem sein Geld dafür rausschmeißen will, soll das tun, sich dann aber nicht mehr hier oder in anderen Foren über die Ausgabenflut beschweren.

Viele Grüße
Ingo
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/9062
https://www.philaseiten.de/beitrag/128478