Thema: Rumänien für Sammler
Heinz 7 Am: 18.06.2016 18:01:44 Gelesen: 525528# 388@  
Wenn eine lang verschollene Sammlung wieder auf den Markt kommt, ist das Interesse naturgemäss gross. Fast 50 Jahre nach dem Verkauf der Hauptsammlung von Eduardo Cohen (Schwenn, September 1967) kam am Donnerstag ein wichtiger anderer Teil der Cohen-Sammlung zur Versteigerung: 4. - 8. Ausgabe! Corinphila hat angekündigt, diese grossartige Sammlung in drei Teilen anzubieten, und am Donnerstag (16.6.) wurden die ersten 141 Lose versteigert.

Die Liste der mich interessierenden Lose wurde lang und länger - viele sehr spezielle Lose kamen zum Angebot. Ich habe darum meine Abreise nach Heidelberg um einen Tag verschoben und fuhr an die Auktion nach Zürich.

Nun, ich habe fast nichts kaufen können, da in der Regel heftige Bietergefechte entflammten und einige Stücke ziemlich teuer wurden. Das ist einerseits zwar eine Enttäuschung, aber diese Situation habe ich als langjähriger Sammler schon oft erlebt. Und anstatt im Frust die eigenen Limiten zu vergessen und mehr zu bieten, als man eigentlich wollte, verzichtete ich auf einen Kauf und freue mich, dass mein Sammelgebiet eine starke Nachfrage hat!

Eine Besonderheit der Cohen-Sammlung sind die grossen Einheiten der Steindruck-Marken. Sie wurden fast alle ziemlich teuer verkauft. Wenn dann eine Einheit noch "Leerfeld"-Stellen aufweist, dann sind meistens mehrere Sammler an dem Stück interessiert, und in dieser Cohen-Auktion waren mehrere solcher Blockstücke vorhanden.



Dieser Bogenteil hätte Platz gehabt für einen Neunerblock. Es ist ein Eckrandstück, darum hat er oben und rechts einen breiten Rand. Dass wir hier nun einen "seltsamen Fünferblock" haben, hängt damit zusammen, dass vier Felder nicht bedruckt wurden. Ich finde wir sollten darum am Besten von einem "Neun-minus-Vier=Fünferblock" sprechen.

Diese Einheiten waren für die Plattierung der Briefmarken extrem wichtig. Cohen liebte diese Stücke.

Ich auch. EINES habe ich mir gesichert. Mehrere andere sind in andere Sammlungen gelangt. Verkauft wurde m.W. alle diese "Einheiten mit Blankfeldern". Sie sind schön, selten, philatelistisch interessant und wertvoll.

Schöne Grüsse
Heinz
 
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