Thema: Fehlprüfungen von BPP und VP Prüfern
Peter Stastny Am: 20.06.2016 03:07:43 Gelesen: 189403# 7@  
@ briefmarkentor [#6]

Ganz einfach durch klare Ansagen gegenüber dem jeweiligen Prüfer.

Ich will an einem Beispiel beim VPEX zeigen, dass beim VPEX das Handeln einem großen Reden vorgeht. Als ein VPEX-Verbandsprüfer sein Prüfgebiet eigenmächtig überschritt, gab es folgenden Ablauf:

- Beim ersten Fall ein eindringlicher Hinweis durch den Präsidenten.
- Beim zweiten Fall eine Verwarnung durch den Vorstand.
- Beim dritten Fall, der noch dazu ein Fehlattest war, den sofortigen Ausschluss aus dem Verband durch einstimmigen Vorstandsbeschluss.

Auch wenn das angesichts der noch geringen Zahl an Verbandsprüfern im VPEX schmerzte, alles andere ist mE indiskutabel und für Sammler unzumutbar.

Es gibt bei Uneinsichtigkeit auch gar keine andere Möglichkeit, der Schutz der Sammler geht hier unbedingt vor. Abgesehen davon, wie sollte man ansonsten bei anderen VPEX-Verbandsprüfen die Einhaltung ihres Prüfgebietes einfordern, wenn man Überschreitungen bei einem ohne Konsequenzen dulden würde. Und wie sollte man Überschreitungen des Prüfgebietes bei anderen Prüfervereinigungen ansprechen, wenn man im eigenen Haus wegsehen würde.

Klare Linie, der VPEX ist eben kein Schutzbund für die Prüfer mit Fehlverhalten, sondern ein Verband, bei dem die Interessen der Sammler vorgehen.

Und noch etwas: Das Wegsehen bei wiederholten Fehlattestierungen oder sonstigen Verletzungen von Schutzbestimmungen zugunsten der Sammler, also das bewusste Weiterlaufen lassen von erkannten Missständen, würde mE auch eine Durchgriffshaftung für den Verband auslösen. Ein entstandener Schaden müsste dann von allen Mitgliedern getragen werden. Ein weiterer Grund, hier konsequent den Sammlerschutz Vorrang zu geben.

Soweit die Linie des VPEX.

Beste Sammlergrüße
Peter Stastny, MMag.
 
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