Thema: (?) (284) Deutsches Reich: Portobestimmung von Belegen
DerLu Am: 18.07.2016 07:17:08 Gelesen: 102362# 73@  
@ HWS-NRW [#72]

Hallo Werner,

lt. dem Handbuch der ArGe-Deutsche Feldpost 1914-18 wurden die Zeitungen nach der inländischen Zeitungsliste berechnet: "Wie im Inlandsverkehr würde dafür das Zeitungsgeld nach der Zeitungspreisliste, zusätzlich dazu aber noch eine Verpackungsgebühr erhoben." Die Verpackungskosten betrugen bei einmaligem wöchentlichen Bezug 30 Pf., bei zwei - dreimaligem 60 Pfg., und bei öfterem Bezug 120 Pf. (gültig bis 1.4.1918, danach wurden die Gebühren auf 60Pf, 90 Pf bzw. 150 Pf erhöht).

Aber schon ab dem 5.9.1914 konnte von Personen in der Heimat zu den üblichen Preisen Zeitungen für Soldaten an der Front bestellt werden. Dies scheint bei den von dir gezeigten Belegen der Fall gewesen zu sein. Was aber das Porto auch nicht erklärt.

Gruß DerLu
 
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