Thema: Die Philastempel Datenbank - Dokumentation und Auswertung
filunski Am: 26.07.2016 12:18:01 Gelesen: 591535# 693@  
Verehrte Stempelreporter und alle, die es mal werden wollen. ;-)

Gestattet mir hier an dieser Stelle mal wieder ein paar Hinweise, Wünsche/Tipps von Seiten der Stempelredaktion zum Einstellen von Stempeln und zum Ausfüllen der Eingabemaske zu geben. Nicht für alle Punkte, aber für viele Dinge die gerne falsch gemacht werden oder noch optimiert werden könnten.

Fast alle meine kommenden Tipps sind so oder ähnlich auch im Philastempel Leitfaden (Auswahlmenü links auf der Stempeleingabeseite) nachzulesen. Dieser Leitfaden ist auch nicht in Beton gegossen, sondern wird ständig unter der unermüdlichen Regie Lothars (LOGO58) und auch dank vieler Hinweise aus den Reihen der Reporter, verbessert und überarbeitet. Ab und zu mal, oder insbesondere bei Unklarheiten, dort mal nachzulesen, hilft meist weiter. ;-)

Wie ihr alle wisst wird jeder Stempel bevor er für die Allgemeinheit zur Ansicht kommt von der Redaktion geprüft, ggf. korrigiert und dann genehmigt (frei geschaltet). Dieses Verfahren hat sich sehr bewährt, da niemand immer alles fehlerfrei eingeben kann egal ob er erst 10 oder schon 10.000 Stempel eingegeben hat. Es gibt auch keinen Stempelreporter und auch keinen Stempelredakteur der immer alles richtig eingibt. Bestes Beispiel dafür bin ich selbst und weiß auch aus eigener Erfahrung, wie schnell man statt einer 0 eine 9 liest oder beim Tippen auf der Tastatur ungewollt den Nachbarbuchstaben erwischt. Eigene Fehler überliest man außerdem selbst bei mehrmaligem Korrekturlesen auch gerne. Deshalb dieses 4-Augen Prinzip nicht als Ausdruck von Misstrauen, sondern ganz im Sinne einer möglichst optimalen Qualitätskontrolle.

Also, los geht’s. Zuerst das Stempelbild. Bitte scannen (300 dpi), keine Fotos, die sind meist zu unscharf. Den Stempel nach dem Scannen mit Hilfe eines Bildbearbeitungsprogramms „ausschneiden“ und wichtig (!), kostet in der Nachbearbeitung durch den Redakteur sehr viel Zeit, gerade ausrichten. Den Ausschnitt bitte auch auf den Stempelabdruck begrenzen, die „Unterlage“, auch wenn es eine noch so schöne oder seltene Marke sein sollte, interessiert uns hier nicht, es kommt nur auf den Stempel an. Auch sollte die Qualität des Abdrucks so sein, dass man ohne groß raten zu müssen alle wichtigen Details (Ortsname, Zusätze, UB, Datum, Inhalte bei Werbeklischees) erkennen kann. Wir haben da inzwischen in der Redaktion schon ein „sehr großes Herz“ und drücken bei besonders seltenen Abschlägen auch schon mal beide Augen zu, aber dies soll nicht zur Regel werden.

Also, um es bildlich darzustellen, nicht so:

oder so

auch nicht so:



Sondern so :-)



Die Eingabemaske.

Erst mal diese bitte versuchen, soweit wie möglich/nötig (entsprechende Felder) auszufüllen. Nicht so:



So wirft man einem wilden Hund einen Knochen hin. Bestimmte Felder wie Ortsname, UB oder Datum sollte jeder auch ohne Vorkenntnisse ausfüllen können.

Bitte auch das Feld „Format Stempelkopf“ nicht vergessen und den Stempel am Originalabschlag abmessen. Man kann zwar bei bekannter Scanauflösung mit Bildbearbeitungsprogrammen die Größe feststellen, dies ist aber auch wiederum sehr aufwändig, nicht so genau wie mit dem Lineal und vor allem keinem Redakteur zuzumuten. Bei der Angabe zwischen Zahl und mm ein Leerfeld lassen, also so 30 mm, nicht so 30mm.

Eingabe Ortsname.

Ein manchmal nicht ganz einfaches Thema (welches auch innerhalb der Redaktion immer wieder mal diskutiert wird), aber in sicher über 90 % der Fälle gar nicht so schwer. Bei deutschen Orten verwenden wir die Schreibweise aus dem „Gemeindeverzeichnis des statistischen Bundesamtes“ [1], bitte auch inklusive etwaiger Leerstellen, Schrägstriche etc. direkt von dieser Seite übernehmen. Einheitlich für alle Stempel des betroffenen Ortes, egal aus welcher Zeit oder unter welcher Posthoheit. Diese Angabe entspricht auch nicht immer der Angabe welche im Stempelkopf zu finden ist. Einfaches Beispiel dazu:

Frankfurt am Main und nicht Frankfurt/Main oder Frankfurt (Main) oder….

Bei zweisprachigen Stempeln (z.B. Sorbenstempel, Stempel aus Südtirol, Südafrika, Belgien etc.), beide Ortsnamen, getrennt durch Schrägstrich, ohne Leerstelle eingeben, also so:

Cottbus/Chóśebuz oder Bressanone/Brixen

Ansonsten bei ausländischen Ortsnamen, zuerst den Ortsnamen in Landessprache und dahinter in Klammern, so vorhanden, den Ortsnamen auf Deutsch und/oder anderen dort gebräuchlichen Sprachen:

Roma (Rom)
oder
Tananarive (Tana, Antananarivo)

Nutzung von Sonderzeichen.

Gerade bei den Gelegenheitsstempeln tauchen öfters mal Rauten ♦, Vollkreise ●, Quadrate ■ oder bei den UB/UZ auch das ℓ auf. Diese findet ihr extra zu diesem Zwecke in der Eingabemaske, letzte Zeile, Sonderzeichen. Von dort einfach kopieren (markieren, rechte Maustaste, kopieren) und dann an gewünschter Stelle wieder einfügen.

Dies waren momentan die Punkte, welche mir besonders am Herzen liegen, die nicht immer beherzigt werden und deren korrekte Ausführung dem Stempelredakteur sehr viel Arbeit erspart.

Noch ein paar Anmerkungen zu den Feldern Beschreibung und Anmerkung.

Unter Beschreibung sollte all das eingebracht werden, was zum Stempel selbst noch wichtig oder erwähnenswert ist und durch die bisherigen Eingabemöglichkeiten nicht abgedeckt wurde. Z.B. die Erklärung von Abkürzungen, etwa BPA = Bahnpostamt, oder die besondere Verwendung eines Stempels.

Unter Anmerkungen könnt ihr all das aufführen, was ihr noch an Informationen zum Stempelinhalt für mitteilenswert erachtet, z.B. nähere Informationen zum Stempelort etc. Die Redaktion behält sich ihrerseits vor, dort eventuell Änderungen oder Kürzungen vorzunehmen (steht aber natürlich, wie auch bei allen anderen Feldern einer konstruktiven Diskussion dazu jederzeit offen).

Das Feld Anmerkungen nutzen wir auch, um manchmal auch vor der Freischaltung, untereinander oder mit dem Reporter Informationen oder Fragen zum Inhalt auszutauschen. Es gibt manchmal auch Reporter/Forenmitglieder die in ihren persönlichen Daten überhaupt keine Angaben machen und somit auch für uns nicht erreichbar sind, wir dann eben auch schon mal versuchen über dieses Feld Kontakt aufzunehmen. Bei allem verständlichen Datenschutz ist es schon etwas übertrieben in den persönlichen Daten noch nicht mal wenigstens eine E-Mail Adresse freizugeben (wäre manchmal hilfreich!).

Die Beherzigung dieser Hinweise würde der Stempelredaktion die Bearbeitung wesentlich erleichtern und eine Freigabe beschleunigen. Dies soll auch keine Generalkritik an den Stempelreportern darstellen, es gibt einige Reporter deren Stempeleingaben kann man fast blind und ohne große Überprüfung einfach frei geben und es wäre schön, wenn sich dieser Personenkreis noch erweitern würde, wozu diese meine Hinweise hier helfen sollen.

Noch kurz zu uns selbst, der Redaktion. Auch wir wissen lange nicht alles zu Stempeln, kochen auch nur mit Wasser, lernen aus euren Eingaben und Stempelangaben ebenso dazu, wie ihr hoffentlich von unseren Korrekturen. Deshalb sind wir auch immer auf eure oft sehr detaillierte Stempelkenntnisse nicht nur angewiesen, sondern auch sehr dankbar dafür und dieses gegenseitige Wechselspiel funktioniert überwiegend sehr gut, wofür ich auch persönlich mich hier an dieser Stelle bei dem betroffenen Personenkreis recht herzlich bedanke.

Zu allen Stempelfragen steht euch allen die Redaktion jederzeit zur Verfügung, der Eine mehr, der Andere weniger. Eine offene Tür findet ihr jederzeit nicht nur bei mir selbst, sondern insbesondere auch bei Lothar (LOGO58) und Michael (sachsen-teufel). Scheut euch nicht dort an-/nachzufragen. Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.

So, nun hoffe ich, dass all dies was ich ganz entgegen meiner sonstigen Gewohnheit, hier in epischer Länge ausgeführt habe nicht ganz ungelesen im http://www. verschwindet und freue mich auf noch Tausende weiterer schöner Stempel! ;-)

Beste Grüße,
Peter

[1] http://www.statistikportal.de/Statistik-Portal/gemeindeverz.asp
 
Quelle: www.philaseiten.de
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