Thema: (?) (734) Absenderfreistempel: Echt gelaufene Belege
Carolina Pegleg Am: 27.01.2009 02:47:53 Gelesen: 518252# 57@  
@ Stempelwolf [#56]

Mit scheint es hier dass die Stempelplatte nicht ganz richtig eingesetzt wurde, sodass der Wertrahmen und das Tagesdatum mit Tinte übersättigt sind. Da die Freistempelgeräte im privaten Besitz sind, ist die Bedienung/ Wartung sicher nicht immer optimal. Wie auch bei Marken muss man auch bei den Freistempel wahrscheinlich immer beurteilen was ist nur reine Druckzufälligkeit und was ist Abart.

Mir fallen zwei andere Punkte bei dem Brief auf. Zunächst das Porto. Weiter oben wurde für Massendrucksachen ('Infobrief') mit "Entgelt bezahlt" ein Porto von 0,35 EURO vorgestellt. Gibt es ein billigeres Porto als "Infobrief?" Wurde hier zum Jahreswechsel tatsächlich einmal etwas billiger, oder ist hier ein unterfrankierter Brief durchgeschlüpft?

Herkömmliche Freistempelbriefe, wie der gezeigte, werden in der Briefpost wahrscheinlich immer weiter abnehmen. AFS im Typ 'Frankit' wurden 2004 eingeführt. Freistempelgeräte alter Art für die ein gültiger Vertrag mit der Post damals bestand können weiter benutzt werden. Da neue nicht mehr hinzukommen, ist es philatelistisch sicher interessant zu beobachten, bis wann man noch Spätverwendungen findet.

Falls der Brief unterfrankiert ist, muss man im übrigen sagen, das wäre mit Frankit nicht passiert. Meines Wissens kann man bei den Freistempelgeräten mit Frankit-Technologie den Portobetrag nicht mehr von Hand einstellen, sondern er wird vom Gerät gemäss Produktauswahl automatisch ermittelt. Die Portosätze werden dabei mittels Modem von der Post stets auf aktuellem Stand gehalten.
 
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