@ Postgeschichte
[#294]Ich lese auf dem Stempel das Datum 14.7.1920 - und das ist vor dem 1.10.1920 ...
:-))
Tempelhof lag zu dieser Zeit noch "ausserhalb des Rohpostnetzes", aber "im Nachbar-Gebietsverkehr zu Berlin". Die Beförderungsgebühr für den Brief betrug innerhalb des Rohrpostbezirks noch richtig 1,40 Mark. Kurz: Das Weiterleitungsporto in den Nachbarortsverkehr mit +40 Pfennig fehlte - taxiert wurden in der Briefpost "das doppelte des Fehl". Wäre er in der Rohrpost nach bekanntem Muster taxiert worden, hätte die Nachgebühr "nur" 50 Pfennig (= 40+10) betragen.
Hinweis: Der gezeigte Porto-Stempel von Tempelhof ist wahrlich nicht häufig und auf einer Rohrpostsendung erstmalig in der letzten Harlos-Auktion angeboten und auch verkauft worden. Der Einlieferer soll sich über das Ergebnis im nachhinein SEHR gefreut haben. :-))