Thema: Moderne Privatpost - Wer nutzt sie und in welchem Umfang ?
DL8AAM Am: 05.08.2016 13:34:43 Gelesen: 4539# 8@  
Nur ganz kurz hierzu:

Angebot der Briefmarken in der Fläche (Anzahl der Verkaufsstellen) sowie der vorhandenen Briefkästen -> niemand mag unnötig mehrere Kilometer für die Abgabe/Einwurf einer Sendung fahren oder laufen. Wenn man über ein ordentliches Filialnetz verfügt (Bsp. PostModern oder Biberpost), ausreichend Briefkästen aufstellt und vernünftig verteilt (Briefkastendichte ähnlich dem der Deutschen Post AG), preislich brutto und netto spürbar unter dem Porto der DPAG liegt sowie Werbung macht

Vom Posteingangsgefühl her, habe ich eher den Eindruck, dass es der erste Punkt ist. Das Angebot in der Tiefe! ... und entsprechende Werbung.

Wenn der örtliche DPAG-Filial-Bäcker im Dorf eben zugemacht hat, die Trinkhalle nebenan aber ein größeres "wir verkaufen CITIPOST-Briefmarken"-Schild aufgehängt hat, an die Friedhofsmauer ein blauer Briefkasten genagelt wurde, dann nutzt das ganze Dorf Privatpostbriefmarken. Der Preis ist bei Privatleuten (=vielleicht 10 Cent pro Brief, bei vielleicht maximal 5-10 Briefen pro Jahr) eher vollkommen nebensächlich.

Das sehe ich auch im Firmen-Posteingang (das ist wie schon geschrieben [#3] bei Briefmarkenpost hier meist nur die besagte "gelbe Post unserer Mitarbeiter"), wenn einmal vorhandene DPAG-Briefmarken aus Eigenbeständen verwendet werden, wird einfach genommen was da ist. Hauptsache man "erreicht" irgendwie den gefühlten Portosatz, den übrigens scheinbar kaum noch jemand - wie früher - verinnerlicht hat. Ein größerer Teil der Briefmarkenbriefe trägt dabei kein passendes Porto, sondern i.d.R. "übertrumpft" es sogar. 2x70 Cent für einen Kompakt-, 2x45 oder 2x58/60/62 für einen Standard- oder 70 Cent plus wahllos 1-2 alte Ergänzungsmarken - nach dem Motto "sicher ist sicher" - sind absolut keine Seltenheit. Da wird in aller Regel auch kaum auf den Cent geachtet. Hauptsache der Brief ist weg. Briefe mit passenden "selbstklebenden DPAG-Folienblatt-Briefmarkenporto" stammen oft nur von MA mit besonders gelber Personalakte, wie gesagt, irgendwie eine Art moderner Briefmarkensprache. ;-)

niemand mag unnötig mehrere Kilometer für die Abgabe/Einwurf einer Sendung .... laufen.

Es sei denn man jagt gerade Pokémon - ich bin übrigens im Level 19. Aber zweidrei Pokéstops plus zwei einfache Hornliu oder Rattfratz - nachher gefangen auf dem über 30 minütigen (nun wieder Zu-Fuß-) Heimweg von der Arbeit - und die 20 ist endlich gerissen ;-) Soviel wie in den letzten 3 Wochen bin ich auch seit Jahren nicht mehr gelaufen und als Büromensch brauchte man wohl irgendwie eine Art von Motivationsanschub, um sich endlich mal wieder mehr zu bewegen... Zum Glück bin ich aber noch im richtigen Pokémon-Retro-Alter, das passte. ;-) Also, Pokémon Go!

Gruß
Thomas
 
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