Thema: Marken: Mit welcher Stempelqualität oder Stempelart noch sammelwürdig?
Baber Am: 27.09.2016 14:41:57 Gelesen: 4111# 9@  
Es war einmal vor langer Zeit ..... als es noch keine Email und keine Briefzentren gab.

Da wurden die Briefe in kleineren Postämtern noch von Hand gestempelt. Auch da gab es schon unschöne Stempelungen, wenn das Stempelkissen gerade nachgefüllt wurde und die Stempelfarbe nur so triefte aber im allgemeinen konnte man saubere Stempel auf seiner versendeten Post erwarten und die Verwandschaft war darauf getrimmt, die erhaltenen Marken aufzuheben und zurückzuschicken. So habe ich meine gestempelten Bundesrepublik zusammenbekommen, sozusagen zum 0-Preis, denn das Porto für die Korrespondenz hat man soundso ausgegeben müssen.
Damals habe ich die "armen Irren" immer bedauert, die am Ausgabetag die Marken am Schalter kauften und dann gleich im wahrsten Sinne des Wortes "entwerten" ließen.

Heute ist die Sache umgekehrt. Kaum jemand schreibt mehr private Briefe und was durch die Briefzentren läuft, kommt nur mit viel Glück mit unbeschädigter Frankatur an, ganz zu schweigen wo der Stempel sitzt, wenn auf einem Großbrief mehrere Werte kleben.

Für den gestempelt Sammler bleibt aus meiner Sicht heute gar nicht anderes übrig, als die Werte, die nicht gerade den Standard (45C bzw. 70C) abdecken, sich abstempeln zu lassen, wenn er ein ordentlich gestempeltes Exemplar mit Ort und Datum im Stempel in seine Sammlung aufnehmen will.

Gruß
Baber
 
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