Thema: Ebay: Zweifelhafte Anbieter: Shill Bidding, bieten auf eigene Angebote
drmoeller_neuss Am: 12.10.2016 11:52:42 Gelesen: 10062# 9@  
Als ebay-Verkäufer kenne ich das Phänomen des "Spassbieters". Das sind Personen, die sich nach Auktionsende nicht mehr melden. Wenn die Adresse nicht von vorneherein unsinnig ist, z.B. wohnhaft in der "Donald-Duck-Str. 1 in 12345 Entenhausen", muss ich immer damit rechnen, dass der Käufer nach mehreren Wochen doch noch den 1,51 EUR aufgetrieben hat, um den Kauf zu tätigen und auf Lieferung der Ware zu bestehen.

Ich habe in solchen Fällen immer dem Käufer eine Frist zur Zahlung gesetzt, mit dem Hinweis, dass ich nach Ablauf der Frist vom Kaufvertrag zurücktrete und den Artikel erneut einstellen werde. Wegen ein paar Centbeträgen für die ebay-Provision habe ich nicht meine Freizeit verplempert, um den Kampf mit Textbausteinen vom ebay-Support aufzunehmen. Ich habe lieber brav zweimal gezahlt. :(

In der Statistik sieht das natürlich so aus, als hätte ich den gleichen Artikel mehrmals verkauft.

Wenn der Artikel wenige Minuten nach Auktionsende wieder im Angebot erscheint, dürfte der Grund nicht in einem Spaßbieter liegen. Manche Verkäufer sichern ihre Artikel gegen "Untergebote" ab, ohne dass man hier gleich von Puschen reden muss. Regelkonform ist das natürlich nicht. Negative Bewertungen drohen nicht, da der unterlegene Bieter gar nicht bewerten kann. Wenn der Verkäufer auch noch brav die Provision bezahlt, dürfte ebay keinen Grund zum Einschreiten sehen.

Ich kann nur Quincy empfehlen, einen "sniper" zu verwenden, oder selbst wenige Sekunden vor Auktionsende zu bieten, damit der "unbekannte Dritte" ins Leere läuft.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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