Thema: Austritt ganzer Vereine aus dem BDPh ?
drmoeller_neuss Am: 24.10.2016 13:59:37 Gelesen: 8401# 17@  
@ Richard [#14]

Zudem weise ich darauf hin, dass vermutlich die Satzungen der Vereine per Hauptversammlungsbeschluss geändert werden müssen, wenn dort zu lesen ist, dass der Verein dem BDPh oder einem Landesverband angehört. Das bedeutet, der Vorstand Deines 200 Mitglieder umfassenden Vereins müssen eine HV fristgerecht einberufen, daran mit der in der bisherigen Satzung festgelegten Quote teilnehmen, dort mit der in der Vereinssatzung verankerten Mehrheit diese ändern, beim Vereinsregister eintragen (hat hier über ein halbes Jahr gedauert und viele hundert Euro gekostet), dann wird sie wirksam.

Habt Ihr Euch einen externen Berater von CapGemini oder Boston Consulting geleistet? Die letzte Satzungsänderung in meinem Sportverein hat ca. 60 Euro gekostet, die Grundgebühr für eine Unterschriftenbeglaubigung.

Es gibt genügend Vereine, die waren so schlau, und haben die BDPh-Zwangsmitgliedschaft gar nicht in der Satzung aufgenommen. Und dann gibt es noch den "zivilen Ungehorsam"; einfach per Versammlungsbeschluss die Zahlungen an den BDPh einstellen und die Satzung Satzung sein lassen.

Bei einigen Vereinen machen die Beiträge für den Landesverband und den BDPh schon zwei Drittel des Jahresbeitrages aus. Da ist keine Luft mehr für Beitragserhöhungen, soll sich der Ortsverein nicht als reine Inkassoanstalt für den BDPh aufstellen.

Ich kenne inzwischen einige "BDPh-freie" Ortsvereine, und die sind nicht schlechter als andere Vereine. Der BDPh sollte die Situation ernst nehmen. Das Ausüben von Druck führt nur noch zu einer schnelleren Austrittswelle.
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/1802
https://www.philaseiten.de/beitrag/137390