Thema: Mischfrankaturen Absenderfreistempel mit Briefmarken
Heinz 1 Am: 03.11.2016 10:51:04 Gelesen: 2630# 2@  
Hallo Ulrich,

diese Mischfrankaturen gibt es schon ab dem Deutschen Reich bis in die neuere Zeit. Neben einigen seltenen Fällen wurde die Briefmarken meistens dann mit dem Absenderfreistempel (AFS) entwertet, wenn z.B. Personen Fragen an die Stadtverwaltung stellten und für die Antwort Rückporto beilegten. Deshalb sind diese Belege meistens von den Stadt- Gemeinde- oder Kreisverwaltungen zu finden. Eigentlich war dies nicht zulässig, wurde aber im allgemeinen ohne Beanstandung von der Post befördert da das Porto bezahlt war.

Deshalb ist der Wertrahmen im AFS in der Regel auch auf "Null" gestellt, da die Briefmarken das Beförderungsporto abdeckten. Nur wen das beigelegt Porto nicht reichte, sind wurde im Wertrahmen das zusätzliche Porto eingestellt.

Im übrigen sind dies Vorausentwertungen, auch wenn diese nach den AGB der Post nicht zugelassen waren. Denn der Absender stempelte (entwertete) die Briefmarken bevor die Sendung bei der Post eingeliefert wurde.

Einige Beispiele.





Gruß Heinz
 
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