Thema: 18. Jahrhundert: Kaufmannsbriefe aus Kempten
Filigrana Am: 04.11.2016 21:40:24 Gelesen: 6216# 2@  
Hallo Rolf,

ja :-)

Die Reichen von Reichsstadt.

Johan Adam Kesel - gab es in Kempten eigentlich zwei. Zum Handel mit Leder was auch ein von Schwerpunkten diesen Herren war, werde irgendwann kurz schreiben (Absender war Bürgermeister von Kempten in deinem Brief).

Johann Jocob von Jenisch & Matthias - dehne Erhebung ins Adel ist eine tolle Geschichte. Bei Interesse über diese alte Kemptener Geschlechter sind empfehlenswert die Heimastbücher.

Zur Handel mit Leinenwaren – hab ich schon mal ein wenig in anderem Forum geschrieben. Ein Bauernleinwand Stück, als es die Qualität Kontrolle entsprach für 40 Zoll Breiten und 33 Meter langen, hat 2 – 3 fl dem Bauer gebracht. Der Bauer dürfte aber nicht frei verkaufen. Alles was in der Gegend gewebt wurde, ging nach Immenstadt zur Qualität Schau, dort würden die Leinenstücke von Kemptener und Schweizer Handelsherren gekauft. Für die Kontrolle würden 16x/ Stuck verlangt, wovon Immenstadt profitierte. Händler Firmen brachte ein Stück 6 – 9 fl bei Verkauf. Fuhrmann, Waage, Aufbewahrung Halle usw anschließend Verpacker auch zum zahlen wahren. Obwohl diese Briefe aus Kempten gingen, war hier der Handel nur organisiert, die Leinenstücke mussten nicht in Kempten gewebt sein.

Versendung von Waren und Briefen durch Lindauer Boten, ist eine meine Lieblingsthemen. Wie auch bei deinen Briefen durch dehne Versand eine Vermutung. Wer deine wunderschöne Briefe Empfänger brachte, werden wir nicht erfahren. Bei Avis Briefen wie dein zweiter, ist die Spedition Firma zum erwarten, in diesem Fall Andreas Cramer Erben und Seelen in Lindau.

Danke, dass du diese Briefe gezeigt hast.
LG A
 
Quelle: www.philaseiten.de
https://www.philaseiten.de/thema/9577
https://www.philaseiten.de/beitrag/138375