Thema: (?) (2894) Altdeutschland Bayern: Schöne Belege
Gernesammler Am: 28.11.2016 20:06:22 Gelesen: 929190# 916@  
Hallo Sammlerfreunde,

Bischofsbrief leider ohne Inhalt, von München nach Freising vom 19.1.1800, als Brief an eine Kirchliche Institution war der Brief von Kosten befreit.
Gestempelt mit De Munic (Winkler Nr.1) Verwendung von 1794 - 1806.

Der Brief müsste dann an Joseph Konrad Freiherr von Schroffenberg-Mös gesendet worden sein dieser war Fürstbischof von Freising und Regensburg und Fürstpropst der Fürstpropstei Berchtesgaden.



Der akademisch vorgebildete Jurist Schroffenberg legte 1770 sein Gelübde als Augustiner ab. Seine Karriere begann er als Kapitular in Berchtesgaden mit der Wahl zum Fürstpropst im Jahr 1780, der sich 1789 zudem die Nachfolge von Maximilian Prokop von Toerring-Jettenbach als Bischof von Freising und 1790 auch als Bischof von Regensburg anschloss.

Infolge der politischen Umwälzungen der Säkularisation verlor Schroffenberg seinen Herrschaftsbereich. Freising wurde am 27. November 1802 von kurpfalzbairischen Truppen unter Johann Adam von Aretin annektiert und das Hochstift Freising aufgelöst. Schroffenberg war somit letzter Fürstbischof von Freising.

Das Hochstift Regensburg wurde 1803 in das Fürstentum Regensburg unter der Regierung des Kurerzkanzlers Karl Theodor von Dalberg umgewandelt, der noch zu Schroffenbergs Lebzeiten zum Nachfolger als Bischof gewählt wurde.

Gruß Rainer
 
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