Thema: (?) (41) Bewertung von Eckrandstücken
japa Am: 20.12.2016 16:09:57 Gelesen: 19089# 35@  
Hallo Pepe,

nein, natürlich ist noch lange nicht alles erforscht und so ist das Bogeneckenhandbuch sicher auch zu verstehen. Es ist die erste Auflage, ein Anfang, der in den kommenden Jahren hoffentlich weiter ergänzt und erweitert werden kann. Es gibt neben einer Vielzahl an Beispielabbildungen in erster Linie einen Überblick über die Standardverzahnungen der einzelnen Ausgaben, sowie bisher bekannte Abweichungen bzw. weniger häufig vorkommender Verzahnungen. Ebenfalls gelistet und bewertet werden die Randzudrucke wie Anlagezeichen, Druckkennziffern, Plattennummern, Formnummern, etc. Dein Scan MiNr. 759 u.l. zeigt eine Bogenecke mit Reihenzähler "1" und zusätzlicher Formnummer "1". Mit Formnummer ist diese Ecke natürlich noch seltener als ohne FN. Bisher sind für diese Ausgabe auch nur die Formnummern "1" und "2" bekannt. Für dich laut Handbuch: 45 Mi.€

Normal oder abartig? Und welcher Faktor gilt?

Dein gezeigter Satz MiNr. 820/22 ist ein schönes Beispiel für unterschiedliche Verzahnungen, hier allerdings in der für diese Ausgabe vorkommenden "normalen" Standardverzahnungen. Ich bin bisher noch nie auf die Idee gekommen mich mit dem Taschenrechner hinzusetzen um zu schauen, ob sich für die Aufrechnung der Bogenecken zur Normalmarke überhaupt ein ungefährer Faktor bestimmen läßt welchen man als grobe Richtlinie nutzen kann. Mit viel Zeit und Laune könnte ich das ja mal angehen. Aber das wird dieses Jahr mit Sicherheit nichts mehr.

Sind nun in diesem Handbuch gestempelte oder postfrische Ecken höher bewertet.

Alle Bewertungen im Handbuch beziehen sich lediglich auf postfrische Bogenecken. Persönlich denke ich jedoch, dass gebrauchte Bogenecken definitiv höher zu bewerten sind als postfrische. Gerade auf Briefen und Belegen findet man sie deutlich seltener als ihre postfrischen oder ungebrauchten "Geschwister".

Beste Grüße
Jan
 
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