Thema: Aptierte Stempel
Max78 Am: 08.01.2017 12:55:41 Gelesen: 514521# 354@  
@ jahlert [#352]

Moin Jürgen,

um kurz noch selbst zu antworten, muss ich Dir im Vorhinein sagen, dass Deine Frage durchaus berechtigt ist, denn solange man nicht den Stempelabschlag in "Orginalform" vorliegen hat, kann man natürlich nur vermuten, aber nichts beweisen. Ich hätte es also anders formulieren müssen, obwohl die Asymmetrie doch ein sehr eindeutiges Indiz für eine Aptierung ist. Es wird bei diesem Beispiel aus Strasburg in Westpreussen nicht leicht werden, das "Original" im Netz zu finden, aber durch die erschaffene Stempeldatenbank kann man zumindest hoffen.

Um noch ein ähnliches Beispiel zu zeigen, bei dem der Stempel nicht aptiert wurde, die Postgebietsleitzahl (PGLZ) aber auch im Stempelbild zu finden ist (allerdings symmetrisch), hier noch ein Abschlag aus Heiligenstadt (Eichsfeld), heutzutage unter Heilbad Heiligenstadt im Landkreis Eichsfeld bekannt:



Hier könnte man jetzt auch denken, dass die PGLZ im Nachhinein hinzugefügt wurde. Nach einem Vergleich mit einem Stempel ohne PGLZ vom 04.03.1941 auf einer fremden Datenbank (daher nicht abgebildet) stellte sich jedoch heraus, dass es sich um ein anderes Stempelgerät handeln muss. Unter dem Thema "Scannereinsatz in der Philatelie" kann man ganz gute Infos finden, welche Möglichkeiten es gibt, die Stempel digital übereinander zu legen, um eventuelle Differenzen feststellen zu können oder eben nicht,

mit Grüßen Max
 
Quelle: www.philaseiten.de
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