Thema: BDPh: Zoff bei den Landesverbänden um Rücktrittforderungen gegen Uwe Decker
drmoeller_neuss Am: 28.02.2017 16:03:35 Gelesen: 33032# 43@  
@ Rumpelstilzchen [#39]

Der Eindruck der Spesenritterei kann in den vergangenen Jahren durchaus entstanden sein, wenn man die "Philatelie" durchgeblättert hat und auf die Bilder von sektschlürfenden Honoratioren gestossen ist.

Ich habe mich aber auf der letzten Messe in Essen mit Helma Janssen unterhalten und weiss, dass inzwischen beim BDPh "Mutti die Brötchen schmiert". Auch das sagenumwobene "Consilium Philatelicum" lief letztes Jahr weltlich ab. Ausser trockenem Kuchen und Kaffee, der vom scheidenden Geschäftsführer und seiner Frau kredenzt wurde, gab es nichts. Gar nichts. Unverschämterweise ging noch ein Sparschwein herum.

Ich habe es aufgegeben, gegen Dich zu argumentieren. Ich werde es nie verstehen, wie der BDPh die Ortsvereine mit Direktmitgliedschaften schädigen kann. Eher schädigen die Ortsvereine den BDPh, weil der über den Ortsverein abgeführte Beitrag an den BDPh nicht kostendeckend ist. Ich bin stellvertretender Vorsitzender im grössten Verein in Köln, mit 130 Mitgliedern und einer Millionenstadt drumherum etwa mit Stuttgart vergleichbar. Mich hat noch kein Mitglied angesprochen, dass der BDPh unseren Verein schädigt und wir dagegen etwas tun müssen. Liegt es am Feinstaub in Stuttgart?

Im übrigen haben wir kein Mitgliederproblem, eher das Problem, dass auch auf den normalen Tauschtagen die Tische inzwischen knapp werden. Bei Grosstauschtagen bringen wir nicht alle interessierten in den Gemeindesaal unter. Warum kommen auf jeden Vereinstauschtag knapp 60 Sammler? Vielleicht nur, weil es Kaffee und Kekse umsonst gibt. Dann macht das gleiche doch in Stuttgart.

Im übrigen kann ich Dir nur empfehlen aus dem Landesverband auszutreten. Der scheint ja die ortsvereinsschädigende Politik des BDPh mitzutragen - oder kannst Du Deine Verbandskollegen einfach nicht überzeugen?

Einige Vereine sind diesen Weg gegangen. Ich kenne ein paar und sie sind nicht schlechter als andere Ortsvereine. Wenn es nach mir ginge, wäre die Mitgliedschaft in einem Ortsverein unabhängig von einer BDPh-Mitgliedschaft. Unter dem Strich dürfte der BDPh dabei sogar besser abschneiden, wenn er anstelle von 30.000 Zwangsmitgliedern 10.000 vollzahlende und besser motivierte Mitglieder haben würde. Es könnte sein, dass die Landesverbände dabei auf der Strecke bleiben, weil sie nicht gebraucht werden.

Natürlich könnte der BDPh mehr für die Ortsvereine tun. Ich schlage hier Hilfen zur Vereinsführung vor, oder das Angebot, Webseiten für den Verein auf dem BDPh-Server unterzubringen, die Adresse nach dem Motto "http://www.bdph.de/mein-verein. Mit einem modernen Content-Management-System dürfte sich der administrative Aufwand in Grenzen halten, und für einen kleinen Verein sind 50 gesparte EUR pro Jahr viel Geld.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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