Thema: (?) (668) Postverhältnisse Bayern - Österreich
bayern klassisch Am: 05.03.2017 08:54:30 Gelesen: 239446# 143@  
Liebe Freunde,

den folgenden Brief verdanke ich einem lieben Sammlerfreund, der ihn jedoch mit mir nicht versteht und das will speziell bei ihm etwas heißen, denn er kennt sich mit österreichischen Verhältnissen ganz besonders gut aus, was ich von mir nicht behaupten möchte.





Geschrieben wurde er im österreichischen Reutte am 12.7.1827. Aufgegeben wurde er im bayerischen Augsburg am 23.7.1827 und gerichtet war er an die Firma Jörger & Hölzel in Meran, wieder Österreich. Wegen der in meinen Augen sinnentleerten Postaufgabe in Bayern mussten wegen des Grenzfankozwanges 6 Kreuzer bis zur österreichischen Grenze bezahlt werden, deren es zuvor zu zahlen ja gar nicht bedurft hätte.

Dazu kamen dann weitere1 12 Kreuzer Conventionsmünze, die der Empfänger zahlen musste, in toto also 17 Kreuzer CM.

Selbst bei 12 Poststationen in Österreich hätte ein einfacher Brief nur 12 Kreuzer CM gekostet, also auch nicht weniger nach dem Taxpatent vom 1.2.1818.

Wer vielleicht freier denken kann, als ich es hier vermag, darf mir gerne Nachhilfe geben, warum man so verfuhr.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
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