Thema: (?) (698/703) Die Poststempel von München
Eilean Am: 11.04.2017 08:54:01 Gelesen: 439924# 457@  
@ 1 Pf [#456]

Hallo 1Pf,

der untere ist einfach:

Ein Numerator in schwarz, auf Eilbriefen vorderseitig angebracht, 3- oder 4-stellig, einfach der normalen fortlaufenden Nummerierung gedacht.

Rückseitig ein Handstempel des Münchner Telegraphenamtes, das für die Zustellung der Eilbriefe zuständig war (zentrale Zustellung). Die 50 ist der Eilbotenstempel des Briefträgers, der den Brief dort hinbrachte und mit seinem Stempel den Bestellvorgang bzw. Zugang dokumentierte.

https://www.phila.berlin/m%C3%BCnchner-brieftr%C3%A4gerstempel/zentrale-zustellung-ta/1-149/

Die "50" ist aus der 1. Generation und passt mit 1958 wunderbar in die Zeit. Sehr schönes Stück, auch wenn ich die 50 schon habe, wäre es auch ein schöner Brief in meiner Sammlung.

Zu dem ersten Brief:

Fast das gleiche, auf Eilbotenbriefen stempelte das zuerst das Münchner Telegraphenamt (MchnTA) mit einer Stechuhr die Bearbeitung, oben mit Datum und Uhrzeit. RZa weiß ich gar nicht genau, was es bedeutet, aber es gibt sie glaube ich bis Rzc, also so eine Art UB, gefolgt von einem Numerator. Es ist ein Stempel.

Der in rot ist dann vom Münchner Bahnpostamtamt 8 Minuten später.

Es sind mE keine Belege für die Münchner Rohrpost, aber bei Rohrpost weiß ich ohnehin weder Zeit noch Vorkommen. VOn München 2 zum Bahnpostamt kommt man wohl auch mit dem Fahrrad so in dieser Zeit hin, denke ich. Aber hier müsste ein Münchner Rohrpost-Fan Licht ins Dunkel bringen.

Jedenfalls schöne Bearbeiterstempel, die die Vorderseite des Beleges stark in den Hintergrund drängen. Immer nett anzusehen.

Der erste Brief ist im Übrigen kein Ortsbrief in die (Münchner) Au, sondern ging mit der Bahnpost wohl in den Zug Richtung Rosenheim, dort liegt Aibling und wohl auch Au bei Aibling.

Gruß
Andreas
 
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