Thema: BDPh: Zoff bei den Landesverbänden um Rücktrittforderungen gegen Uwe Decker
Totalo-Flauti Am: 18.04.2017 18:22:35 Gelesen: 27601# 95@  
Liebe Sammlerfreunde,

hier mal wieder ein Situationsbericht eines kleinen Ost-Niedersächsischen Vereins zum Thema.

Auf der letzten Mitgliederversammlung in diesem Monat sprach ich, wie fast in jeder Monatsversammlung, das Thema Bundesverband, Landesverbände (hier insbesondere das sich auch in letzter Zeit suboptimale Verhältnis zwischen dem Verband Niedersächsischen Philatelistenvereine und dem Nordwestdeutschen Philatelistenverband Elbe-Weser-Ems) sowie Stiftung sowie deren Beziehungen untereinander an.

Alle Mitglieder waren, wie auch schon auf den anderen Mitgliederversammlungen, bei den von mir berichteten Sachverhalten und Darstellungen erstaunt, entsetzt, sprachlos. Man könnte die Aufzählung hier in's Unendliche fortsetzen. Am Schluß meiner Ausführungen fragte ich diesmal die anwesenden Mitglieder (10 von 19), wie wir uns als Verein positionieren sollten und wenn ja wie. Einhellig wurde die Meinung vertreten, dass unser Verein hier in keinster Weise betroffen wäre. Dass die Problematik hier ausschließlich die "übergeordneten" Strukturen beträfe. Unser Verein könnte unter jeder anderen Organisation weiter bestehen. Jeder der den Weg freiwillig zu uns findet und mit uns über Philatelie diskutieren möchte, ist willkommen. Das bedeutet, dass mein Ortsverein sich in keinster Weise zu dieser Thematik auf den nächsten Hauptversammlungen des Landesverbandes äußern wird. Es bleibt bei den jeweiligen Verantwortlichen, sich den strukturellen Veränderungen zu stellen und diese dann vorzunehmen. In wieweit der Sammler im Ortsverein demokratisch in die Veränderungen einbezogen wird (wenn er den einbezogen werden möchte), hängt dann von den verantwortlichen Sammlerfreunden ab.

Die hier und an anderen Stellen ausgetragenen Diskussionen, lassen meiner Meinung nach den einzelnen organisierten Sammler kalt. Dies gilt nicht nur für meinen Ortsverein. Natürlich, es wird bedauernd zu Kenntnis genommen, dass unser schönes Hobby überspitzt im Aussterben liegt. Dieser Umstand wird ja auch hinreichend fortwährend beklagt. Dieser Fakt scheint aber mittlerweile allgemein als unumkehrbar akzeptiert und angenommen zu sein. Das gilt nicht nur für meinen Ortsverein. Es wird allgemein in den Vereinen meiner Umgebung nicht davon ausgegangen, "entsprechende Massen" für das Briefmarken sammeln oder sogar für die organisierte Philatelie zu begeistern. Und mit der hier vorgetragenen Intensität werden die kruden Ansichten von Briefmarkensammlern nur bestätigt und helfen hier auf keinen Fall der Sache.

Ich weiß nicht, ob dem diskutierenden Seiten es überhaupt klar ist, was den einfachen, organisierten Sammler bewegt. Meiner Meinung nach sind die meisten des Vorgenannten in der Regel froh, in einer Runde Gleichgesinnter ihrem Hobby in aller Sachlichkeit, Freundlichkeit und auch Gemütlichkeit zu frönen. Alles weitere scheint für Ihn nicht weiter von Nöten zu sein. Doch halt, ein Dach über den Kopf und Wände damit der Regen nicht seine kleinen Schätze verdirbt oder Wind nicht die Marken vom Tisch weht und die so geliebte Ordnung zerstört. Wie man das Dach und die Wände nennen möchte, dass ist vollkommen egal.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.
 
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