Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
inflamicha Am: 24.04.2017 14:18:25 Gelesen: 3187737# 6090@  
@ muemmel [#6087]

Bis auf "Reichsbanknebenstelle" ist ja soweit alles schon geklärt.

Hallo allerseits,

zunächst ein Brief aus der KOS-Rubrik:



Der nach Kempten im Allgäu adressierte Brief vom 8.1.1923 (PP 11) ist mit 25 Mark (2mal Mi 206, einmal Mi 227 a) portogerecht frankiert. Die Marken sind mit dem KOS NIEDERHAUSEN (AMT EMMENDINGEN) vom 8.1.1923 entwertet worden, wobei die "8" kopfstehend eingesetzt wurde.

Des weiteren habe ich (speziell für cilderich) zwei meiner Belege aus der bayerischen Übergangszeit herausgesucht. Allzuviel scheint es davon wirklich nicht zu geben, obwohl die Möglichkeit der Weiterverwendung bayerischer Marken einige Wochen bestand und 2 Portoperioden berührte. Interessierte finden übrigens im Infla-Band 35 von Winkelmann viele Informationen, nicht nur zum Vorkommen der verschiedenen Marken.

Als erstes ein Einschreibbrief aus der PP 4:



Dieser wurde in München 34 am 29.4.1920 nach Berlin SW 19 aufgegeben. Briefporto 20 Pf. und Einschreibgebühr 30 Pf. summieren sich auf 50 Pf. Gesamtgebühren. Verklebt wurde neben 2 Exemplaren der Mi 121 vom Deutschen Reich eine Mi 181 I von Bayern.

Nun noch eine Ganzsache aus der PP 5:



Die als P 124 beim Deutschen Reich katalogisierte Postkarte war ab 27.5.1920 von München 36 nach Berlin-Halensee unterwegs, Portoerfordernis 30 Pfennig. Da der Wertstempel nicht ausreichte wurden 2 Bayern Mi 179 dazugeklebt.

Gruß Michael
 
Quelle: www.philaseiten.de
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