Thema: Stiftung Philatelie: BDPh benennt vier neue Kuratoren
Peter Feuser Am: 27.05.2017 19:00:13 Gelesen: 40502# 71@  
Wenn aber gegen die Satzung verstoßen wurde

@ Richard

Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen, das ist ja klar!

Es ist ja nicht vorhersehbar gewesen, dass das Stiftungskuratorium den BDPh-Präsidenten als Vorsitzenden bzw. Kuratoriumsmitglied rausschmeißt, nachdem man ihn bereits vorher als Kuratoriumsvorsitzenden "abgewählt" hatte.

Jetzt könnte es wie folgt gewesen sein: Die Stiftung hatte keinen Vorsitzenden mehr und das sollte ja der BDPh-Präsident sein, der aber abgesetzt worden war. Als Nachrücker kommt dann zwangsläufig der damalige Vizepräsident, also Alfred Schmidt, in Betracht! Der überlässt aber wegen Arbeitsüberlastung (Apotheke) dem Schatzmeister als drittem Mann beim BDPh (sonst gibt es ja nur Beisitzerin und Beisitzer) den Stiftungsvorsitz, was er ja machen kann, und Alfred Schmidt begnügt sich mit dem Posten des Kuratoriumpräsidenten, der ja viel weniger Zeit in Anspruch nimmt, nämlich so stücka 2 Sitzungen pro Jahr ehrenamtlich gegen Erstattung der Spesen. Bis jetzt dürfte das doch alles satzungsmäßig o.k. sein, man musste halt improvisieren in diesem ganz, ganz außergewöhnlichen und keinesfalls vorhersehbaren Fall, wird die Stiftung sagen. Das hat ja auch Dr. Jaeger in der "philatelie" mitgeteilt, dass niemand mit der Absetzung vom jetzigen BDPh-Präsidenten gerechnet hat, bzw. damit, dass der sich so unfein verhalten hat gegenüber allen in der Stiftung, und auch sogar mit Dr. Jaeger kein Sterbenswörtchen mehr reden wollte… Dass die Herren Schmidt und Bernatek später aus dem BDPh-Vorstand ausgetreten sind, ist traurig, tut aber nix zur Sache. Gewählt ist gewählt, und deshalb geben ja auch die Bundestagsabgeordneten ihr Mandat nicht ab, wenn sie ihre Partei verlassen.

Die Stiftung hat ja auch keine vier neuen BDPh-Vertreter eingesetzt, weil sie das satzungsgemäß nicht soll und darf, und die vom BDPh-Vorstand aus einer kindischen Trotzreaktion vorgeschlagenen vier neuen Kuratoriumsmitglieder können nicht als Kuratoren eingesetzt werden, weil der BDPh-Rumpfvorstand in diesem Punkt gar nicht beschlussfähig ist, angeblich! Die vier Posten sind also vakant und auf dem Stiftungshomepage hat man eine Aktualisierung vergessen, so dass da immer noch die alten ausgeschiedenen BDPh-Kuratoren genannt werden. Vielleicht stehen sie deshalb noch da, weil sie noch so lange als Kuratoren in der Stiftung bleiben müssen, bis die Nachfolger kommen!?

Deshalb sieht es im Moment so aus, dass die vier von Uwe Decker neu vorgeschlagenen Kuratoriumsmitglieder sich der Lächerlichkeit preisgegeben haben, weil die Nominierung grober Unfug war, weil man als Rumpf gar nicht nominieren hätte dürfen sollen. Grober Unfug auch deswegen, weil der jetzige Rumpfvorstand in Wittenberg große Gefahr läuft, nicht mehr wieder gewählt zu werden. Genaueres weiß man nicht, im Moment weiß man noch nicht mal, ob ein Team Decker kandidiert, was ja auch Blödsinn wäre angesichts der zu erwartenden Mehrheitsverhältnisse, immer vorausgesetzt, es ändert sich daran nichts mehr.

Wenn sich die Herren da oben beim BDPh nicht zusammenraufen, könnte es folgendes Szenario geben: Bei einer Kampfkandiatur Decker/Schmidt wird sich die unterlegene Partei nicht mit der Niederlage abfinden. Die Pro-Decker-Landesverbände Bayern/NRW/Weser-Ems könnten sich, analog zu CDU/CSU, zu einer Art BDPh-CSU zusammenschließen und eigene Süppchen kochen. Sollte die Pro-Schmidt-Fraktion den Kürzeren ziehen, dann muss man leider von einer ebenso deutlichen Spaltung ausgehen, sagen wir mal einer BDPh-DDR.

Will nochmals sagen: Lassen wir die Angelegenheit im Moment bestenfalls köcheln und warten Wittenberg ab. Anschließend wissen wir mit Sicherheit mehr!
 
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