Thema: Öffentlicher Eklat um BDPh Vorstand Uwe Decker - was steckt dahinter ?
Richard Am: 05.06.2017 09:23:19 Gelesen: 13679# 23@  
Uwe Decker zu den Vorfällen und über seinen Freund Alfred Schmidt

Zunächst ist es erstaunlich, weshalb ein nicht einmal 10 Sekunden dauernder privater Wortwechsel im fernen Finnland auf der Homepage des APHV, eines kommerziellen Berufsverbandes, erscheint. Wer den Autor kennt wundert sich jedoch nicht und weiß, dass es sich um den ehemaligen Chef-Redakteur der Zeitschrift philatelie handelt, der mit dem BDPh zum Jahresbeginn den bedeutendsten und umsatzstärksten Kunden seiner Firma verloren hat.

Ein kurzer Rückblick:

In 2013 begann die Vorstandsarbeit sehr hoffnungsvoll. Alle wichtigen Vorhaben im BDPh haben Alfred Schmidt und ich gemeinsam mit den Vorstandskollegen in voller Übereinstimmung auf den Weg gebracht. Durch diese gute Zusammenarbeit entstand eine enge Freundschaft zwischen uns und unseren Familien. Damals hatte ich den Eindruck, ich könne Alfred Schmidt blind vertrauen. Selbst im Juni 2016 noch als die Schmutzkampagnen in den APHV Medien gegen meine Person ihren Höhepunkt erreichte versicherte er schriftlich, dass er voll und ganz hinter mir steht.

Stiftung zur Förderung der Philatelie und Postgeschichte

Die Abberufung der alten BDPh- Kuratoren in der Stiftung wurde im Bundesvorstand einstimmig entschieden, mit den Betroffenen telefonisch geklärt und durch ein Schreiben des BDPh durch die vertretungsberechtigten Personen Decker und Schmidt der Stiftung mitgeteilt. Öffentliche Verleumdungen mit den Aussagen, ich hätte die Kuratoren eigenmächtig abberufen, machten schnell die Runde. Die von der Deutschen Post AG und von dem in Heidenheim abgewählten Franz-Karl Lindner initiierte Abberufung meiner Person scheitere bei der Stiftungsaufsicht und wurde dennoch stiftungsintern rechtswidrig umgesetzt. Natürlich reagierte Alfred Schmidt mit großer Betroffenheit. Aber war die Betroffenheit echt? Noch während ihrer Amtszeit haben die im Oktober 2016 zurückgetretenen Vorstandsmitglieder Bernatek und Schmidt hinter dem Rücken ihrer Vorstandskollegen mit einem Mitarbeiter der Deutschen Post Gespräche über Ämter in der Stiftung geführt. Nach ihren Rücktritten haben sie als Privatpersonen rechtswidrig die Ämter angenommen, obwohl nur der BDPh selbst als Träger der Stiftung seine Vertreter benennen kann. Damit richten sie nicht nur öffentlich Schaden an. Die Auszahlung der zugesagten Fördermittel für 2017 wird von der Stiftung aktuell verweigert, „da berechtigte Zweifel daran bestehen, dass der BDPh derzeit noch keine klar legitimierte und voll handlungsfähige Führung besitzt“, was falsch ist und durch das Vereinsregister widerlegbar ist. Mit gleichem Grund wird die Neubestellung von BDPh Kuratoren abgelehnt und die Aufklärung von bekannt gewordenen Millionenverlusten weiter verhindert.

Neuvergabe der Redaktion des Verbandsmagazins philatelie

Auch die Neuvergabe der Redaktion philatelie wurde von Alfred Schmidt zunächst überzeugt mitgetragen. Erst nach der Feier seines 50. Geburtstages im Luxushotel Mandarin Oriental in New York, wo auch die Eheleute Maassen zu Gast waren, änderte er in der nächsten Vorstandssitzung plötzlich sein Abstimmungsverhalten. Bereits kurz nach der Abstimmung hat er sein negatives Votum bedauert und damit begründet, dass er sich von persönlichen Interessen leiten ließ, was jedoch nicht noch einmal vorkommen werde. Bereits diese unglaubliche Aussage war nur von kurzer Dauer oder auch einfach nur gelogen.

Münsterschwarzach

Wenige Monate später war das alles wieder vergessen. Wieder hinterging Alfred Schmidt seine Vorstandskollegen und nahm an dem konspirativen Treffen in Münsterschwarzach teil, um durch eine außerordentliche Hauptversammlung die Mehrheitsverhältnisse im Bundesvorstand noch vor Umsetzung des Redaktionswechsels zu ändern. Dabei wollte er als amtierender Vizepräsident gegen die rechtsgültige Satzung des BDPh verstoßen. Nachdem die Vorstandsmehrheit sich satzungsgemäß verhielt und dem Antrag widersprochen hat, trat Alfred Schmidt im Oktober 2016 zurück. Ihm war sicher klar, dass er mit der Unterstützung der Intrige gegen den eigenen Vorstand keinen Platz mehr in diesem Gremium hatte.

Damit dürfte verständlich werden, dass die Person Schmid, in die ich in der Vergangenheit unbegrenztes Vertrauen hatte und mit der eine familiäre Freundschaft mit gegenseitigen Besuchen gepflegt wurden, für mich eine einzige menschliche Enttäuschung ist. Wer sich nach dieser Historie auf internationalen Veranstaltungen scheinheilig als neuer Präsident präsentiert, muss auch damit rechnen, dass er nicht nur schöne Worte zu hören bekommt.

Wie bereits bei der Vorstellung der Kandidaten vor den Landesverbandsvorsitzenden in Essen gelogen wurde und über weitere Details des vorgestellten Programms wird noch berichtet.
 
Quelle: www.philaseiten.de
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