Thema: Ebay: Eigene Erfahrungen als Käufer oder Verkäufer
Max78 Am: 08.06.2017 10:23:18 Gelesen: 46241# 100@  
Hallo zusammen,

wer meine Beiträge manchmal liest, weiss wahrscheinlich, dass ich zu diesem Thema ab und an dafür sorge, dass das Gleichgewicht "Käufer - Verkäufer" in der Waage gehalten wird. So oder so, jemand der ähnlich wie ich sammelt, also auch mal größere Posten aufkauft, in dem sich Material befindet, das wieder aus dem Haus muss, der ist sozusagen automatisch in beiden Rollen vertreten.

Nach meinen nun neuen Erfahrungen bei einem Verkauf über ebay.com kann ich den Rat weitergeben, nichts mehr über ebay.com in Verbindung mit Bezahlung via Paypal zu verkaufen. Man hat als Verkäufer so gut wie keinen Handlungsspielraum. Man sollte zudem gutes Englisch sprechen können, da einem bei Problemen die deutschen Kundenmitarbeiter nicht weiterhelfen können.

Ein Käufer aus Polen hatte eine komplette Sammlung Argentinien gekauft und sofort nach Erhalt eine Rücknahme eingeleitet, ohne mir direkt eine email zu senden. Seine Begründung war absolut abstrus, er sprach von leeren Albumblättern, die anscheinend fehlen würden, obwohl ich in der Artikelbeschreibung über 100 Bilder reingesetzt hatte mit dem Kommentar, das ALLES abgelichtet ist. Um Stress zu vermeiden habe ich angeboten den Artikel als Privatverkäufer zurückzunehmen. Schon zuvor schrieb ich ihm 5 mal und suchte nach einer Lösung. Nichts! Keine Antwort und offensichtlich kein wirkliches Interesse, den Artikel zurückzusenden.

Wenn ich jetzt die Telefonate mit Paypal und Ebay beschreibe, die mich über einen ganzen Monat hinweg begleitet haben, würde das den Rahmen sprengen. Das Geld habe ich nun endlich nach einem Monat gutgeschrieben bekommen. Es wird so lange auf Eis gelegt (Paypal legt es zur Seite, wo es wahrscheinlich gut vor sich hinarbeitet) bis der Fall geklärt ist.

Mein Tipp daher: Paypalzahlung als Verkäufer anbieten? Nur im höherwertigen Segment und dann auch NUR über die deutsche Seite. Da hat man wenigstens noch ein bisschen Spielraum. Leider ist Paypal schon fasst zu einem MUSS geworden. Ein Dank an die Zahlungsmoral mancher Käufer und ein Dank den unzuverlässigen, betrügerischen Verkäufern. Unternehmen wie Paypal verdienen damit Milliarden, manche Werte in der Gesellschaft muss man zu den Geschichtsbüchern legen. Das eigentliche Übel ist Paypal selbst. Gebe den Leuten ein Werkzeug und sie hämmern los ohne nachzudenken, für wen das Haus eigentlich gebaut wird. Das Thema Sicherheit; ein Milliardengeschäft. Ich denke; sicher kann man sich nie sein, egal wieviele Schutzmauern man baut.

Ja, auch wir Sammler ticken manchmal nicht ganz richtig,

mit Grüßen Max
 
Quelle: www.philaseiten.de
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