Thema: Stiftung Philatelie: Wo sind die Millionen hin ?
olli0816 Am: 19.06.2017 13:34:00 Gelesen: 34643# 50@  
Hallo Herr Häsler,

der Grund, warum die Verantwortlichen diese Informationen nicht so gerne herausrücken liegt am eigenwilligen Anlageverhalten der Gelder. Wenn die das wirklich so gemacht haben, wie ich in der Zusammenfassung gelesen habe, haben die allen Grund, Panik zu schieben. Man muß Anlagegelder sicherlich - gerade in der heutigen Zeit - nicht mündelsicher anlegen. Sonst gäbe es keine Erträge und man könnte seinen Aufgaben nur nachkommen, wenn man an der Substanz zehrt. Im nachhinein wäre das sogar sinnvoller gewesen, dann hätte man das Geld wenigsten der Sache nach vernünftig ausgegeben.

Aber mit Verlaub, Derivate sind höchst spekulativ und wenn ich mir die Papiere anschaue, haben sie ein wesentlich höheres Risikopotential als dass sie Gewinne abwerfen können. Es ist richtig, 2008 und 2009 war es sehr frostig an den Börsen, aber wenn sie es schön einfach gehalten hätten und Standard US-, UK, deutsche und andere Aktien gekauft hätten, wäre das Kapital heute wesentlich höher. Da waren einfach üble Dillettanten am Werk. Wenn jetzt ein paar Gestalten hervorgekrochen kommen, die meinen, im Nachhinein wüßte man es immer besser: Nein, es gibt einfach ein paar Richtlinien, die man bei der langfristigen Anlage von Vermögen beachten sollte. Obwohl ich schon lange nicht mehr im Finanzgeschäft tätig bin, habe ich immerhin Bankkaufmann gelernt, am amerikanischen Aktienmarkt gearbeitet und verwalte mein eigenes Depot seid Jahrzehnten mit ganz ordentlichen Ergebnissen. Von daher kann ich ganz gut einschätzen, das hier der blaue Klaus das Geld unverantwortlich angelegt hat.

Deshalb gibt es die Mauer des Schweigens: Die Jungs zittern und haben Angst. Und das mit sehr gutem Grund.

Ich geniesse jetzt mal das schöne Wetter. :)

Grüße
Oliver
 
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